KOMMENTAR_
Ein Wohltäter und eine Wohltäterin, sagt man, seien sie gewesen. Teilen. Empfangen. Geben. Das sind die Handlungsweisen der Wohltäterschaft.
Was wohl tut, das wünschen und gönnen sich Menschen auch heute. Ein ganzer Wirtschaftszweig bietet dazu seine Dienste an. Man darf doch – und man darf das wirklich – auch einmal an sich selber denken.
Man darf es nicht nur, man soll es auch. Doch gerade im Zustand des Wohlseins meldet sich die innere Stimme: Gönne dieses Wohlsein nicht nur dir selbst. Wirkliches Wohlsein erlebst du nur, wenn du es nicht für dich alleine genießt. Es ist wie im Gleichnis vom reichen Mann, der es sich gut gehen ließ, während der arme Lazarus nach den Bröseln unter dem Tisch begehrte. Wer möchte solches Wohlergehen? Der Reiche hat sein Glück – so erzählt es die Bibel – nicht gefunden. Seine neidische Fresssucht hat seine Seele hungrig zurückgelassen.
In der kirchlichen Soziallehre wird der Begriff vom Gemeinwohl hochgehalten. Das Wohl liegt in Gemeinsamkeit. Martin und Elisabeth. Ein Meister und eine Meisterin, nicht selbstvergessen, sondern selbstbedacht. Sie wussten: Wohl und Wehe. Glück und Leid. Beides gilt es zu teilen. Man findet und trägt es gemeinsam.
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