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Zugegeben, der Auftraggeber des Bildes war kein geistliches Vorbild: Papst Julius II. hatte den Beinamen „Il terribile“ (der Schreckliche), weil er ein kriegerischer Papst und Territorialherrscher war.
Das mindert aber nicht die Bedeutung des Freskos, das die wichtigsten Philosophen der griechischen Antike unhistorisch auf einem Bild vereint. In der Mitte stehen Platon und dessen Schüler (und Kritiker) Aristoteles. Gerade das methodische Denken des Letzteren fand Eingang in die kirchliche Lehre.
„Es gibt drei Hügel, von denen das Abendland seinen Ausgang genommen hat: Golgatha, die Akropolis in Athen, das Kapitol in Rom. Aus allen ist das Abendland geistig gewirkt, und man darf alle drei, man muss sie als Einheit sehen“, hat der deutsche Bundespräsident Theodor Heuss 1950 gesagt.
Das heißt aber auch, dass sich Christ/innen auch durch ihr Denken auszeichnen sollen.
Welcher große Kirchenlehrer wurde im 13. Jahrhundert von Aristoteles besonders beeinflusst?
Einsendungen bis 19. Dezember 2021 an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at
Lösung von Ausgabe 47: Josef
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