KOMMENTAR_
Einige Taktiken oder Schmerzmittel halfen den europäischen Politiker/innen der verschiedensten Länder dabei, das Brennen unter den Fingernägeln nicht behandeln zu müssen. „Ein-menschenwürdiges-Flüchtlingslager-würde-Menschen-anlocken“, war eines der Betäubungsmittel, die den Schmerz unter den Fingernägeln stillten, ohne die Ursachen zu bekämpfen. Und „Wenn-die-Lagerzustände-schlecht-genug-sind-bleiben-Menschen-lieber-zuhause“ half auch ganz gut gegen den Impuls, doch nach geeigneten, ganzheitlichen Heilmitteln für das Brennen zu suchen. Nun hat sich das Nagelbett entzündet. Corona, die Verzweiflung der 12.600 festsitzenden Menschen (die nicht als Flüchtlinge geboren wurden und auch nicht als solche sterben wollen) und die konsequente Nichtbehandlung der Ursachen führten am 9. September zum Ausbruch der Entzündung. Die grassierende Krankheit „Fehlende-Lebenschancen“ wird sich nicht mit einer einwöchigen Antibiotika-Kur lösen lassen. Und mit Riesenlagern wie Moria auch nicht.
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