KOMMENTAR_
Es sind die unter der Oberfläche verborgenen Schätze der Erde: Öl, Erze, seltene Erden, heilende Wasser. Wissen, Mühe und finanziellen Aufwand braucht es, um sie zu heben. Immer mehr ahnt man: die Lager sind nicht unerschöpflich.
Es gibt die Bodenschätze auch im Menschlichen. Oberflächlicher Betrachtung bleiben sie vielfach verborgen. Aufgespürt müssen sie werden, gehoben, ans Licht gebracht. Es sind die Fähigkeiten, die noch nicht ins Spiel gebracht wurden. Es ist das noch verborgene Potential an Menschlichkeit. Kürzlich erst gedachte Österreich des hundertsten Jahrestages des Wahlrechts für Frauen. Es wurde lange gar nicht in den Blick genommen. Dann kam die Ahnung, der Wille, es brauchte die ausdauernden, mutigen Pionierinnen. Und es wurde „gehoben“ – als die bessere, menschlichere Gerechtigkeit.
Da liegt noch viel mehr unter der Oberfläche. Es sind die Schätze, die Gott im Menschlichen angelegt hat. Gehoben sollen sie werden, genutzt, sodass alle Menschen wie Kinder einer einzigen Familie geachtet und angenommen werden. Das Christliche birgt diese Bodenschätze, auch wenn sie unter verkrusteter Oberfläche manchmal schwer zu orten sind: Vertrauen. Hoffnung. Und vor allem den Energieträger Liebe.
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