KOMMENTAR_
Teure Wahlwerbung wird landauf, landab die Plakatwände füllen. Jeder sich bietende Freiraum wird genutzt. Auf Äckern, Straßenrändern, Aufgängen, Abgängen und Kreuzungen reiht sich ein Plakatständer an den anderen. Sie verstellen die Sicht, sind verkehrsbehindernd und jedenfalls in ihrer Aufdringlichkeit entbehrlich.
Auch in den Postkästen werden die Parteien mit ihrem Kampf um Wähler/innen-Stimmen vorstellig. Persönlich adressierte Post geht unter, das Postfach über. Und schließlich sind noch die Zeitungen voll mit Wahlwerbung. All das, um die vielen unentschlossenen Wähler/innen zu überzeugen.
Das wirft die Frage auf, ob Gedrucktes wirklich überzeugen kann. Es sind ja nicht einmal Worte und Versprechungen immer glaubhaft, schon gar nicht im Wahlkampf. Auch von beleidigten Mienen und Anschuldigungen will keine Überzeugungskraft ausgehen. Und grundsätzlich sind Spaltpilze das Letzte, was ein Land brauchen kann und Leute überzeugen sollte.
Eigentlich kann es nur heißen: „Gemeinsam für alle!“ Positive Ideen für eine gerechte Gesellschaft, Visionen, bei denen niemand übrig bleibt. So wollen die
Wähler/innen überzeugt werden.
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