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Jeden Sonntag hat man es neu vor Augen. Die Coronapandemie hat den Kirchenbesuch dramatisch reduziert. Und eine Trendwende ist derzeit nicht in Sicht. Die wieder rapide steigende Zahl der Infizierten lässt auch eher Zurückhaltung angebracht erscheinen, was große Einladungsaktionen betrifft. Dennoch muss man alles tun, damit nicht nach und nach das Bewusstsein um die Bedeutung der sonntäglichen Gottesdienstfeier verdunstet. Der 52. Eucharistische Weltkongress in Budapest von 5. bis 12. September 2021 war ein Anstoß in Richtung Bewusstseinsbildung. Er bot die Möglichkeit, sich mit der Spiritualität von Gottesdienst und Messfeier zu beschäftigen und den einen oder anderen Impuls aufzunehmen. Zum Abschluss der Veranstaltung kam Papst Franziskus und hat mit rund 100.000 Gläubigen die Eucharistie gefeiert. In seiner Predigt erläuterte er, was Messfeier und Anbetung bedeuten können. Hier einige Sätze aus seiner Ansprache: „Die Eucharistie steht vor uns, um uns zu erinnern, wer Gott ist. Sie tut es nicht in Worten, sondern konkret, indem sie uns Gott als gebrochenes Brot, als gekreuzigte und dargebrachte Liebe zeigt.“ Das heißt für das Leben im Alltag: „Erlauben wir Jesus, dem lebendigen Brot, uns von unserer Selbstbezogenheit zu heilen, unsere Herzen für die Selbsthingabe zu öffnen, uns von unserer Starrheit und Selbstsorge zu befreien.“
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