KOMMENTAR_
Neben der Versorgung von Tieren sowie körperlicher und psychischer Erholung gehört dazu auch „die Befriedigung religiöser Grundbedürfnisse, wie Friedhofsbesuche und individuelle Besuche von Orten der Religionsausübung“. Im Handel sind es Lebensmittelgeschäfte und Drogerien, die Grundbedürfnisse stillen. Aber welches kirchliche Angebot stillt religiöse Grundbedürfnisse? Und wo beginnt der religiöse „Luxus“, auf den man getrost ein paar Wochen verzichten kann? Die Antwort ist nicht leicht und kann individuell unterschiedlich ausfallen. Sie könnte aber eine pastorale Richtschnur sein im Lockdown und darüber hinaus. Wo liegen die Prioritäten, was bieten wir an? Bieten wir unsere eigenen Lieblingsprodukte, die wir noch auf Lager haben? Sind wir unter Umständen traurig, weil sie wenig nachgefragt werden?
Was sind die religiösen Grundbedürfnisse der Menschen hier und jetzt? Sich an dieser Frage zu orientieren, ist keine billige Anbiederung. Den Menschen dienlich zu sein, Diener aller zu sein – darum geht es. Nicht mehr und nicht weniger.
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