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Zwischen Männern und Frauen klafft eine gewaltige Pensionslücke. Der so genannte „Equal Pension Day“ Anfang August zeigte die ungleiche Pensionsverteilung zwischen Männern und Frauen auf. 2022 bekommen demnach Pensionistinnen rund 41 Prozent weniger Pension als Pensionisten.
Die großen Fallen der Altersarmut für Frauen: schlechtere Bezahlung als Männer und vor allem Teilzeitarbeit. Und in die tappen Frauen nach wie vor oft wegen der Betreuung ihrer Kinder oder der Pflege von Angehörigen. Damit einher gehen auch Erwerbsunterbrechungen. Und das hat dramatische Auswirkungen auf die Pension. Denn die gesetzliche Pensionsversicherung, in die wir als Erwerbstätige monatlich einzahlen, richtet sich nach Vollzeitarbeit.
Um diesen diskriminierenden Benachteiligungen von Frauen entgegenzuwirken, braucht es eine bessere Unterstützung in der Kinderbetreuung; dazu ist es notwendig, die Mindestpension zu erhöhen und Vollzeitarbeit für Frauen leichter zu ermöglichen. Generell ist natürlich ein Umdenken in der Gesellschaft im Hinblick auch auf den Wert der Arbeit vonnöten. Und wichtig wären attraktive Maßnahmen, damit Männer noch häufiger in Karenz gehen. Da ist vor allem die Politik ganz schön gefordert.
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