KOMMENTAR_
Wie alltagstauglich ist das Christentum? Für viele ist es ja eher zur Feiertagsreligion geworden. Religion durchbricht dann bloß noch den trockenen Alltag, lockert ihn auf, entspannt von den Pflichten. Eigentlich ist sie an den Rand gerückt.
Ausgerechnet Brot hat Gott als Zeichen seines Daseins unter den Menschen gewählt: die Alltagsspeise, nicht den Festtagskuchen. Ein Hinweis?
Die Glaubenszeit ist nicht die Ausnahmezeit. Der ganz gewöhnliche Alltag ist es, in dem Gott da ist und in dem der Christusglaube Gestalt annehmen soll. Alle Tage – bis ans Ende der Zeit, ist Gott mit den Menschen. Das ist seine Zusage. Sein Versprechen. Gott – alltäglich. Wenn man ihn nicht hinausschieben würde aus dem Alltag, um ihn bloß an besonderen Tagen gelten zu lassen, könnte der Alltag selbst zum Festtag werden. Der Alltag birgt dann die Freude in sich – wenn man Menschen begegnet, wie es der Gottesbotschaft entspricht. An besonderen Tagen feiert man sie. Brot ist da. Für den Tag. Für das Fest.
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