Lesen Sie alle Beiträge zum Schwerpunkt Brucknerjahr 2024
Heuer wird gefeiert – und immer wenn es etwas größer sein darf, kann die Musikschule in das nächstgelegene Konzerthaus auswandern. Am 7. März heißt es „Musikschule goes Brucknerhaus“.
Von früh bis spät wird das ganze Haus bespielt. Die große Bandbreite an musikalischen Aktivitäten, Ensembles und Projekten wird dabei sicht- und hörbar. Höhepunkt ist das Konzert um 19:30 Uhr: Das symphonische Orchester der Musikschule und der Chor United Voices werden mit prominenten Gästen und abwechslungsreichem Programm von Klassik bis Pop (mit Rapperin Yasmo und Nina Sofie Berghammer) zu erleben sein. Spätabends lädt dann die „Tschuschenkapelle“ zum Abfeiern ein.
An 40 Standorten im ganzen Stadtgebiet verteilt wird das Jahr über Musik gemacht, die Zentrale findet man seit 1979 im Prunerstift. Eröffnet wurde die Musikschule 1950 mit einer Veranstaltung im Rathaussaal.
Bürgermeister Ernst Koref betonte, dass neben dem materiellen auch ein kultureller Aufbau notwendig sei. Damals zählte man 700 Schüler:innen, heute sind es 4.000 Schüler:innen, die von 120 Lehrkräften unterrichtet werden. Mit dem Land Oberösterreich und dem Musikschulwerk gibt es eine enge Kooperation.
Zu den traditionell gut gebuchten Fächern wie Klavier, Querflöte und Gitarre kommen zahlreiche andere und neue Instrumente und Musikvermittlungsprogramme dazu, etwa Geige, Cello, Hackbrett, Kontrabaß, Tuba, Panflöte, Sologesang und Schlagwerk. Seit 1996 gibt es eine Popularmusikabteilung, die „Popfabrik“: Mehr als zehn Lehrkräfte, die in der Pop- und Jazzwelt verankert sind, sorgen dafür, dass aktuelle musikalische Strömungen in der Linzer Musikschule an die nächste Generation weitergegeben werden.
Schon die Kleinsten sind in der Musikschule willkommen: In Kleingruppen können Kinder ab 4 Jahren singen, spielen und selber Musik machen. Die Teilnahme an der Elementaren Musikpädagogik (EMP) garantiert später auch einen Platz in der Musikschule, wenn man ein Instrument erlernen will. Großes Augenmerk wird auch auf den Streichernachwuchs gelegt, in zahlreichen Ensembles kann das Erlernte nach kurzer Zeit gemeinsam umgesetzt werden.
Grundsätzlich gilt: „Wir wollen allen Kindern eine Chance geben. Es geht um Kultur für alle!“, erklärt Christian Denkmaier, Direktor der Linzer Musikschule. Denkmaier ist selbst Organist und war jahrelang Chorleiter in seiner Heimat Neumarkt im Mühlkreis. Er hat beim prominenten Organisten Gustav Auzinger das Orgelspiel erlernt. Als Musikschuldirektor sorgt Denkmaier seit 2001 (mit einer Unterbrechung) für gute Rahmenbedingungen und innovative Musikvermittlungsprogramme.
Möglichst viele Kinder zu erreichen und Spitzenleistungen zu ermöglichen, ist dabei der Anspruch. „Wir machen Musik für jeden Geschmack auf höchstem Niveau“, fasst Denkmaier zusammen. Unabhängig von sprachlichen, sozialen oder finanziellen Hürden sollen Kinder in jedem Stadtteil die Möglichkeit haben, sich musikalisch auszubilden. Das verfolgt besonders das Projekt „Musikalischer Südwind“ im Linzer Süden, bei dem alljährlich 20 Volksschulen von Lehrkräften besucht und auch Instrumente vorgestellt werden.
Wer sich ein (Hör-)Bild machen will, kann am 30. April den Tag der offenen Tür im Prunerstift nutzen. Auch beim City Open Air am 18. Juni wird die Bühne beben: Soul, Jazz, Rock stehen hier auf dem Programm. Und bereits am 7. März lädt die Linzer Musikschule mit Musik von Edvard Grieg, Queen, Maurice Ravel, Johann Strauss, Yasmo und Julia Lacherstorfer ein, in grenzüberschreitende musikalische Welten einzutauchen.
Tickets: € 15.– (€ 10.– ermäßigt),
Info und Karten:
Tel. 0732 7070-1816,
bzw. Brucknerhaus Service-Center
Lesen Sie alle Beiträge zum Schwerpunkt Brucknerjahr 2024
BÜCHER_FILME_MUSIK
KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>
MEIST_GELESEN