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Der Uhrmachmeister Peter Wofsik zeigte der Kirchenzeitung „sein Reich“ hoch über Aigen im Mühlkreis: Oben im Kirchturm, wohin er täglich aufstieg, um die alte Turmuhr aufzuziehen. Das Training habe ihm eine gute Kondition gebracht, erzählte er.
An seinem Vater, der vor ihm die Turmuhr stets aufzog, könne man sehen, dass das gesund sei. Denn dieser wurde im Jahr 2004 immerhin 100 Jahre alt. Unterbrochen von den Kriegsjahren hatte er ab 1926 bis 1980 den Turmuhrendienst versehen und sich viel Zeit für Wartung und Pflege der Turmuhr genommen.
Sein Sohn folgte ihm direkt nach und blieb dem Dienst jahrzehntelang treu. Es war dies übrigens nicht das erste Ehrenamt des begeisterten Geigenspielers. In der Sparkasse Aigen fand sich ein Fresko, das ihn als Ministranten zeigt.
Vor 20 Jahren wurde ein lange Zeit verschollener Film durch Zufall vom Filmarchiv Austria wiederentdeckt. Es handelte sich dabei um einen Streifen, mit Aufnahmen vom Kaiser bei einem Besuch in Braunau. Der Film datiert aus dem Jahr 1903 und gilt als die erste Filmaufnahme Österreichs.
Das Filmarchiv wurde in der Sammlung von Paul Heidinger fündig, der Besitzer des Apollo-Kinos. Er war ein Kinoenthusiast, hat für die Wochenschau gearbeitet und Filme gesammelt. Er dürfte in Kontakt mit dem Filmpionier Johann Bläser gewesen sein, der die Kaiseraufnahmen gemacht und Kopien des Films hergestellt hatte, die letztendlich 2004 gefunden wurden.
Die ganze Sammlung enthält neben der großen Überraschung weitere Filme von besonderem Wert. So finden sich dort auch Filme aus den 20er-, 30er- und 40er-Jahren aus Oberösterreich, die bis 2004 unbekannt waren. Darunter Aufnahmen von der Bombenzerstörung der Göring-Werke in Linz (heute voestalpine).
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