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Nach der Vesper in der Pfarrkirche Aigen, die Stiftsorganist Nikita Gasser mit zwei Werken des Jahresregenten Anton Bruckner umrahmte, ging es zur Veranstaltung ins Vereinshaus, wo Abt Lukas den Abend eröffnete.
Musikalisch begleitet wurde der Abend vom Ensemble Armonico Tributo Austria und Barockoboistin Julia Moretti unter der Leitung des Gambisten Lorenz Duftschmid.
Moderatorin Alexandra Föderl-Schmid befragte Moretti über seinen persönlichen Zugang zur Welt des Glaubens: „Ich bin in einer Atmosphäre aufgewachsen, in der der Glaube etwas Selbstverständliches hatte. Er war wie das Essen oder Luft, die man zum Atmen benötigt. Das konnte ich mir Gott sei Dank behalten und es hatte dadurch auch immer noch eine Leichtigkeit.“ Philipp Reichling betonte, dass Kirche in den letzten Jahrzehnten immer wieder über die Frage der Moral gestolpert sei. Dies sei auch nicht verwunderlich, denn „Glaube soll doch zunächst Sinn stiften. Ein reiner moralischer Verhaltenskodex allein stiftet noch keine Sinnhaftigkeit des Lebens.“
Auch das Thema Freiheit der Kunst kam zur Sprache: Kunst eröffne jedenfalls neue Möglichkeiten unter dem Motto „Es könnte auch alles ganz anders sein“. Dabei dürfe und sollte die Kunst den Glauben auch immer wieder herausfordern: „Natürlich darf Kunst alles. Aber es müssen auch die Gesetze von Respekt und Toleranz gelten“, meinte Moretti dazu.
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