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„Western Stars“ ist das erste Album vom Boss seit Donald Trump. Vergebens sucht man robuste Widerstandshymnen und lautes Aufbegehren, vielmehr ist das neue Album ein stiller Blick in den Rückspiegel auf eine hellere Welt und sonnigere Zeiten.
„Western Stars“ ist ein Roadmovie, bei dem die gestrauchelten „Helden“ unterwegs sind zu besseren, grüneren Ufern.
Musikalisch ist das Album im Southern-California-Pop der 1960er- und 1970-Jahre verortet und versprüht dadurch meist Leichtigkeit und pure Lebensfreude. Das Trampen, das in „Hitch Hikin’“ zur amerikanischen Passion erhoben wird, der „Wayfarer“, den es rastlos von Stadt zu Stadt zieht, der „Tuscon Train“, der die Verflossene zurückbringt, das Hinterherjagen wilder Pferde in „Chasin’ Wild Horses“ oder das „Moonlight Hotel“, das Anekdoten von verflossenen Lieben erzählt – es sind Geschichten, die Sehnsüchte ankurbeln und Hoffnung schüren.
„Western Stars“ besingt jenes Amerika, an das Springsteen glaubte, im Gegensatz zum heutigen Amerika, das seinen Geist bereits ausgehaucht hat.
Bewertung: 4 von 5 Sternen
Bruce Springsteen – „Western Stars“ (erschienen bei Sony Music)
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