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Mit „There Is No Other“ meldet sie sich zurück. Gleich zu Beginn wird die „City Of Angels“ mittels Zikadenzirpen und Gitarrenzupfen in Langeweile ersäuft. Ans Ende des Albums platziert, hätte dieser Song als Rausschmeißer sicher bessere Dienste erwiesen. Der Sanftmut von „Vultures“, der verhuschte Bossa Nova von „Rainbow“ und ein „Ant Life“, das an Belle And Sebastian erinnern lässt, sind allesamt Kleinode, die verlässlich zum Herzstück des Albums leiten: „The Heart Of It All“ – in zurückhaltendem Country gewandet und mit Campbells immer wiederkehrendem, elfengleichem Mantra – erweicht Herzen und rührt zu Tränen. Beschwingt und luftig geht es mit „Hey World“ weiter, das im Finale mit einem choralen Gospelausbruch aufhorchen lässt, kreischende E-Gitarre inklusive. Der finale Teil des Albums gestaltet sich dann nicht mehr ganz so abwechslungsreich, bildet aber einen würdigen und ruhigen Ausklang. „There Is No Other“ ist vielleicht nicht das Album des Jahres, mit „Heart Of It All“ ist Isobel Campbell allerdings ein heißer Anwärter auf den Song des Jahres gelungen.
Isobel Campbell – There Is No Other (erschienen bei Cooking Vinyl)
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