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Wer sich von diesem Buch von Caroline Wahl einen Naturkatastrophenthriller erwartet, wird enttäuscht werden, auch wenn Windstärke 17 laut Lexikon Superhurrikans oder Supertaifune erwarten lässt. Doch der Roman handelt auf Rügen, und hier gibt es höchstens Wasserhosen, die Frösche und Fische angeblich vom Himmel fallen lassen.
Aber „Windstärke 17“ ist kein Roman über diese Naturkatastrophen, es sind eher die emotionalen Ausbrüche der Hauptfigur, die den Leser, die Leserin in den Bann ziehen.
Ida kommt zufällig auf die Insel Rügen. Sie kämpft gegen einen „Klumpen Wut“ im Bauch, gegen das „Brüllen im Kopf“. Ihre Gefühle richten sich gegen ihre Mutter, die sie nicht retten konnte, und auch gegen ihre Schwester Tilda.
Auf Rügen lernt sie das ältere Ehepaar Marianne und Knut kennen, die sie in ihrem Haus aufnehmen und ihr ein liebevolles Umfeld bieten. Und sie trifft auf Leif, der seinen dementen Großvater betreut.
Die Zauberformel 4 -7-8 hilft ihr im Leben: durch die Nase einatmen, bis vier zählen, Atem anhalten, dabei bis sieben zählen und kräftig ausatmen und dabei bis acht zählen. Fast bekommt sie so ihr Leben in den Griff, bis schließlich alles wieder ins Wanken kommt.
Ein Buch, das Sehnsucht weckt – nach Meer, Sommer, Rügen – und Hoffnung macht.
Empfehlenswert!
Caroline Wahl, Windstärke 17, Verlag DuMont, 256 Seiten, € 25,50
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