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Rosina Jackowiak (1921–2016) hat auf Bitten ihrer Kinder ihre Lebenserinnerungen zu Papier gebracht. Diese reichen bis zum Jahr 1966, die Begebenheiten der letzten 50 Jahre hat sie nicht mehr niedergeschrieben. Die Bauerntochter, die gerne Lehrerin geworden wäre, erzählt von einem harten, entbehrungsreichen und dennoch erfüllten Leben auf dem Land. Wie haben Krieg, Hunger, Not und Angst den Alltag bestimmt? Rosina Jackowiak beschreibt ihren Alltag, den Schulweg, die Arbeiten im Stall und im Haus, erzählt von Träumen, Krankheiten, Hochzeiten und Todesfällen, von Advent und Weihnachten. Es sind schlichte Erzählungen von einem Leben, das vielen noch vertraut und bekannt ist: weil sie selbst diese Zeit erlebt haben oder Verwandte noch davon berichten konnten. Jackowiaks Lebenserinnerungen ermöglichen ein Eintauchen in die bäuerliche Lebenswelt im 20. Jahrhundert. Humor und die Fähigkeit, das Leben so zu nehmen, wie es ist, zeichnen Rosina Jackowiak geb. Mayr aus. Ihre Tochter Roswitha Wiener-Jackowiak hat die Lebenserinnerungen unter dem Titel „Liebende Augen sehen mehr ...“ im Jahr 2018 in Buchform gebracht.
Rosina Jackowiak: Liebende Augen sehen mehr ... Erinnerungen und Erzählungen. Verlag mymorawa. ISBN: 978 3 99084 025 2, € 17,–. Bestellungen: Tel. 01 910 76 74 72.
Vor 100 Jahren ist er das erste Mal erschienen: der Reimmichl-Volkskalender. Verfasst hat ihn der Priester, Schriftsteller und Journalist Sebastian Rieger (1867–1953). Er veröffentlichte seine Bücher unter dem Pseudonym „Reimmichl“ und erreichte damals Millionenauflagen. Der Reimmichl-Volkskalender erscheint mit Kalendarium, Geschichten zum Tiroler Handwerk und Brauchtum, mit Erzählungen und Gedichten, Lostagen, Wettersprüchen, liturgischen, bürgerlichen und bäuerlichen Daten. Heute wird der Bogen von Inklusion und Hospiz bis zu Naturbetrachtungen gespannt. Reiseberichte aus dem Kosovo und Peru und Gedanken von Bischof Hermann Glettler darüber, was heute vom „Reimmichl“ noch übrig ist, machen den Kalender zu einem interessanten Begleiter für das ganze Jahr.
Reimmichl Volkskalender, Jubiläumsausgabe, redigiert von Brigitte Drewes. Tyrolia Verlag, Innsbruck 2019, 312 Seiten, € 15,–, ISBN: 978-3-7022-3764-6.
Einmal am Tag innehalten und zur Ruhe kommen: dazu lädt der Seelsorger Elmar Simma in seinem Buch „Geführt von einem inneren Stern“ ein. Damit Hektik und Betriebsamkeit in der Adventzeit nicht die Oberhand bekommen, hilft es, dem Tag eine Struktur zu geben, zum Beispiel noch vor dem Aufstehen ein paar Gedanken aus Elmars Simmas spirituellem Kalender zu lesen. Die von Simma gestellten Fragen können dazu beitragen, dem Tag und dem Leben eine neue Richtung zu geben. Was mache ich etwa, wenn unerwartete Wendungen meinen gewohnten Ablauf stören? Simmer: „Traue ich Gott zu, dass er aus unguten Situationen etwas Heilsames wachsen lässt?“ Simma verbindet gekonnt Alltägliches mit der Heilsgeschichte und liefert wertvolle Impulse für die kommende Zeit.
Elmar Simma, Geführt von einem inneren Stern, Gute Gedanken für Advent und Weihnachten, Tyrolia, 125 Seiten, € 14,95, ISBN: 978-3-7022-3780-6.
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