Neuer Präsident ist Stefan Hutter, neue Vizepräsidenten sind Michael Fröschl und Birgit Brunsteiner neben dem bisherigen Vizepräsidenten Josef Stockinger.
Jedes neue Mitglied des Lebenshilfe-OÖ-Präsidiums ist Angehörige oder Angehöriger eines Menschen mit Beeinträchtigung. Aus diesem Grund wisse man genau um die Anliegen dieser Gruppe, etwa das Fehlen von Wohnplätzen für Menschen mit Beeinträchtigung. „Zumindest bis zum 40. Geburtstag sollte jeder Mensch mit Beeinträchtigung einen Wohnplatz haben“, definiert Präsident Stefan Hutter ein zukünftiges Ziel der Lebenshilfe OÖ. Der Plan der oberösterreichischen Landespolitik sieht die Schaffung von 300 Wohnplätzen bis 2025 vor, wovon 54 an die Lebenshilfe OÖ gehen sollen. „Meine Tochter hat erst kürzlich einen Wohnplatz bekommen. Das bedeutet für uns Eltern eine enorme Entlastung“, sagt Vizepräsident Michael Fröschl, seit 1999 in der Lebenshilfe-Arbeitsgruppe Perg aktiv.
Als selbstständiger Tischlermeister möchte er Unternehmen dafür gewinnen, beeinträchtige Menschen zu beschäftigen und diesbezügliche Ängste abzubauen. In Fröschls eigenem Betrieb arbeiten zwei Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung: „Peter kehrt und reinigt einmal in der Woche die Werkstätte, und Florian arbeitet in der Produktion mit. Die Integrative Beschäftigung ist für Unternehmen und Mitarbeiter/innen eine schöne Erfahrung und eine große Bereicherung“, sagt Fröschl.
„Durch die Geburt meines Sohnes habe ich gemerkt, wie wichtig Unterstützung für Menschen mit Beeinträchtigung ist, aber auch, dass in vielen Bereichen noch viel zu tun ist“, sagt Vizepräsidentin Birgit Brunsteiner. Ebenso wie die anderen Präsidiumsmitglieder strebe sie nach einer inklusiveren Gesellschaft, in der beeinträchtigte Menschen nicht abseits stehen, sondern teilhaben können.
Die Lebenshilfe OÖ begleitet knapp 2.000 Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung und beschäftigt fast 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Werkstätten, Wohneinrichtungen, der mobilen Betreuung, Kindergärten, Frühförderstellen und einem heilpädagoischen Hort.«
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