„Wir müssen unser Leben neu beginnen. Nach den Überschwemmungen haben wir wieder Getreide und Gemüse angebaut, um in der zweiten Saison, die für Juli geplant ist, zu ernten. Allerdings sind wir auf günstige Wetterbedingungen angewiesen“, sagt Amélia Bartolomeu. Er ist Oberhaupt einer zwölfköpfigen Familie aus Machanga, einem Gebiet im ostafrikanischen Mosambik, in dem die Aktion Sei So Frei seit zwanzig Jahren tätig ist.
Der Zyklon Freddy, der im Februar und am 10. März in Mosambik an Land getroffen ist und verheerende Überschwemmungen angerichtet hat, ist in Europa so gut wie vergessen. Auch wenn das Wasser längst verschwunden ist, ist der Wirbelsturm für die betroffenen Menschen eine Realität, an die sie tagtäglich erinnert werden.
„In meiner Familie gibt es nicht drei Mahlzeiten am Tag, sondern nur eine, meist Maisbrei mit etwas Gemüse und manchmal ein bisschen Fisch“, erzählt Amélia Bartolomeu. Er und seine gesamte Familie arbeiten an ihrer neuen Ernte, fischen und schneiden Holzpfähle für den Wiederaufbau ihres beschädigten Hauses und für den Bau einer Scheune, in der die sehnsüchtig erwartete Ernte gelagert werden soll.
Die Expert:innen der Entwicklungsorganisation ESMABAMA, die aus den vier Missionsstationen der Comboni Missionare in der Provinz Sofala hervorgegangen ist, können zur Katastrophe die erschreckenden Zahlen nennen. In dem am meisten verwüsteten Bezirk Machanga sind mehr als 10.000 Familien betroffen.
„2019 war es Zyklon Idai, jetzt Freddy. Ich bin erschüttert, dass die Familien, die mir noch beim Besuch im Februar freudig von ihren Zukunftsplänen erzählt haben, wieder ums Überleben kämpfen“, sagt Franz Hehenberger, Geschäftsführer von Sei So Frei OÖ. Er lässt die Betroffenen aber nicht im Stich. „Sie können auch weiterhin auf unsere langfristige Begleitung zählen! Nach der Nothilfe werden wir sie beim Wiederaufbau unterstützen.“
Weitere Infos und die Möglichkeit zu helfen: www.seisofrei-ooe.at
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