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Um der Dringlichkeit Nachdruck zu verleihen, läuteten am Montag die Glocken der Wiener Jesuitenkirche und anderer Ordenskirchen – und zwar bereits um fünf vor zwölf anstatt wie sonst zur vollen Mittagsstunde.
Mit der neuen Initiative leisten die Ordensgemeinschaften ihren Beitrag zur von Papst Franziskus angeregten „Laudato si’-Aktionsplattform“, die am 14. November weltweit startet. In den nächsten sieben Jahren sollen damit Projekte zur Bewahrung der Schöpfung umgesetzt werden. Zentral ist die Umkehr des Lebensstils wie etwa durch weniger Fleischkonsum und veränderte Mobilität, erklärte Anja Appel, Leiterin der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission (KOO).
Angesprochen auf die am Sonntag von der Regierung vorgestellte ökosoziale Steuerreform betonte Appel, dass sie grundsätzlich froh sei, dass nun endlich eine Vorlage auf dem Tisch liege. Aber die KOO hätte sich viel mehr erwartet, konkret: „einen höheren CO2-Preis, die Abschaffung des Dieselprivilegs, die Besteuerung von Kerosin und dass man auch die Pendlerpauschale angreift“.
Ganz ähnlich argumentiert der Sprecher der diözesanen Umweltbeauftragten, Markus Gerhartinger. Er freue sich über die Steuerreform in Richtung Ökologisierung, aber: „Der Preis pro Tonne CO2 ist zu gering, um eine Lenkung zu erzielen.“ Über 30 Euro pro Tonne hätte man sich vielleicht vor zehn Jahren gefreut, jetzt aber dränge die Zeit. „Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, wie radikal wir anpacken müssen, um das Klimaziel zu erreichen, auf das wir uns verpflichtet haben. Das ist ja nicht nur eine Forderung der Umweltbeauftragten.“ Es brauche ein stärkeres Bewusstsein dafür, was ökologisch sinnvolles Handeln sei. Der Preis könne da bewusstseinsbildend wirken.
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