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Kinderschutz in der katholischen Kirche: Eine neue Kultur ist möglich

GESELLSCHAFT_SOZIALES

Dass sich alle sicher fühlen in der Kirche, egal ob es Kinder oder andere anvertraute Personen sind: Das ist das Ziel von Präventionsmaßnahmen, sagt der Kinderschutzexperte Pater Hans Zollner SJ.

Ausgabe: 18/2024
30.04.2024
- Monika Slouk
Die Sorge um die Sicherheit von anvertrauten Menschen nennt sich im Fachbegriff „Safeguarding“. Safeguarding ist mehr als Missbrauchsprävention, darauf weist P. Hans Zollner SJ hin.
Die Sorge um die Sicherheit von anvertrauten Menschen nennt sich im Fachbegriff „Safeguarding“. Safeguarding ist mehr als Missbrauchsprävention, darauf weist P. Hans Zollner SJ hin.
© Copyright 2024 David-W- / Photocase Addicts GmbH, all rights reserved.

Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht und wird es nie geben. Denn die Möglichkeit, dass Menschen Böses tun, besteht trotz aller Schulungsmaßnahmen weiterhin, auch im kirchlichen Zusammenhang.

 

Diese Warnung schickt der Kinderschutzexperte Hans Zollner SJ mit, wenn er über den Stand des kirchlichen Engagements zur Missbrauchsaufarbeitung und -vorbeugung spricht.

 

Der Jesuit, Psychologieprofessor und Psychotherapeut, leitet ein Kinderschutz-Institut an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. „Es wäre eine gefährliche Illusion, den Eindruck zu vermitteln, man könnte für Sicherheit in der Kirche garantieren“, schränkt er die Erwartungen an die Präventionsmaßnahmen ein.

 

Dennoch sind die Anstrengungen richtig und wichtig, erläuterte Zollner letzte Woche in einigen Vorträgen in Österreich, darunter bei der Unabhängigen Opferschutzkommission in Wien („Klasnic-Kommission“). „Wir müssen uns engagieren und kämpfen, um so wenig Missbrauch wie möglich geschehen zu lassen.“

 

Sichere Beziehungen sind möglich

 

Böses zu vermeiden, wäre aber zu wenig, ist Hans Zollner überzeugt. Die Bemühungen müssen darüber hinausgehen. „Es geht nicht nur um die Vermeidung von Bösem, sondern auch um die Schaffung von Gutem!“, ändert der Kinderschutzexperte die Blickrichtung.

 

Weg vom negativen Ansatz der reinen Missbrauchsbekämpfung, hin zum positiven Ansatz, Sicherheit zu schaffen, besonders in dreierlei Hinsicht: Sichere Beziehungen, sichere Räume und sichere Abläufe sind das Ziel.

 

Das englische Fachwort dafür, das im internationalen Kontext verwendet wird, heißt „Safeguarding“. Das Thema Safeguarding sei tatsächlich weltweit in der Kirche bekannt und präsent, spricht der international gefragte Präventionsexperte aus seiner Erfahrung. „Aber es gibt weltweit ein sehr unterschiedliches Sprachniveau, was den Umgang damit betrifft!“ Das müsse berücksichtigt werden, wenn man mit anderen Kulturen in der römisch-katholischen Kirche zu tun habe – und in jedem Land der Welt gebe es heute mehrere Kulturen gleichzeitig.

 

Leitlinien im Regal sind nicht genug

 

Die römisch-katholische Kirche hat aber zusätzlich ihre ganz eigene Organisationskultur. Und die muss sich ändern, ist sich P. Hans Zollner sicher.

 

„Das Problem der katholischen Kirche ist nicht, dass wir keine Gesetze hätten, sondern dass wir sie nicht genug einhalten.“ Es brauche eine Verlässlichkeit, die sowohl strukturell als auch kulturell fehle. Bischofskonferenzen weltweit hätten Schutzkonzepte und Leitlinien verabschiedet – jetzt würde die Arbeit erst anfangen, so der Experte. „Die meisten stellen jetzt die Bücher mit den Leitlinien ins Regal und meinen, dass sich die Wirklichkeit dadurch schon verändert habe.“ Was es brauche, sei aber eine Mentalitätsänderung. „Es braucht einen systemischen Wandel, den wir nicht auf Spezialisten und Spezialistinnen abschieben können.“ Denn, führt Zollner weiter aus, es ginge nicht um kleinere oder größere Änderungen, nicht nur um ein neues Gesetz.

 

„Wir müssen die Würde als Grundprinzip gewährleisten.“ Dafür gebe es keine schnellen Lösungen. „Es ist ein Marathon.“ Die katholische Kirche sei wesentlich weiter als vor 15 Jahren, aber weit entfernt von dem, wo sie sein sollte. „Wir werden wahrgenommen als die, denen man nicht zutraut, dass sie im eigenen Haus aufräumen können.“

 

Die Rolle derer, die etwas ahnen

 

Als einen wichtigen Begriff für den kirchlichen Kulturwandel nennt Hans Zollner das „System“, zu dem Personen, Strukturen, Prozesse und Inhalte gehören. „Wir alle spielen eine bestimmte Rolle in diesem System.“

 

Daher müssten sich auch alle, die sich der Kirche zugehörig fühlen, an diesem Wandel beteiligen. Als Beispiel nennt der Kinderschutz-Experte die Rolle von Pfarrgemeinden. Er bezeichnet diesen Aspekt auch als blinden Fleck in der Missbrauchs-Aufarbeitung.

 

„In manchen Gemeinden, in denen der Seelsorger Kinder missbraucht hat, haben die Leute etwas geahnt oder sogar gewusst, aber sie haben nichts unternommen.“ Das dürfe nicht mehr passieren. Doch: „In der Präventionsschulung hat das bisher viel zu wenig Gewicht.“ Jedes Gemeindemitglied müsse Mitverantwortung fühlen, damit sichere Räume entstünden.


Vorreiterrolle bei der Prävention

 

Als weiteren blinden Fleck im Zusammenhang mit Missbrauch in der Kirche sieht Hans Zollner das Thema Macht. Wichtig ist ihm, zu sehen, dass es keine machtfreie Situation gibt. In jeder zwischenmenschlichen Begegnung spielt Macht eine Rolle. Das würde im kirchlichen Bereich aber oft mit dem Begriff „Dienst“ spiritualisiert.

 

„Es gibt keine Theologie der Macht! Denn Macht gilt als schmutzig. Daher vermeiden wir eine reife Auseinandersetzung mit Macht.“


Ein Lob gibt es von Hans Zollner allerdings für die kirchliche Vorreiterrolle im Bereich „Safeguarding“: „Im Vergleich ist die katholische Kirche die größte und effizienteste Kinderschutzorganisation. Es gibt keine vergleichbare Organisation, die so viel in Schulungen und Leitlinien investiert hat.“ Das heiße längst nicht, dass alles perfekt sei, aber es sei wirklich viel geschehen. „Wir sind weiter als andere Organisationen.“

 

Das Aufarbeiten fällt schwer

 

Wo es im Vergleich zu den Safeguarding-Maßnahmen noch weit fehle, sei allerdings die Aufarbeitung der geschehenen Verbrechen. „Das mangelnde Aufarbeiten der Verbrechen der vergangenen Jahrzehnte und Jahrhunderte macht viel von dem zunichte, was an Vertrauen im Bereich Safe-
guarding aufgebaut wurde.“ Dass die Glaubwürdigkeit der Kirche darunter leide, sei das geringere Problem. Schwerer wiege, dass die Glaubwürdigkeit der Botschaft Jesu dadurch schwinde.


Was die Aufarbeitung betrifft, weist der Jesuit auf den Eintrag im „Duden“ hin, der fünf Bedeutungen aufzählt, die die Kirche inspirieren könnten, etwa: „Liegengebliebenes erledigen“, „zusammenfassend betrachen“, „sich mit etwas auseinandersetzen, um Klarheit darüber zu gewinnen“, „erneuern, überholen, auffrischen“ und „sich aufraffen, unter Anstrengung langsam erheben“.


Der reife Umgang mit Sexualität und Nähe, der ein wesentliches Element in der Präventionsarbeit darstellt, ist aber nicht nur für die Kirche eine Herausforderung, stellt der Kinderschutzexperte fest, sondern auch für die Gesellschaft als Ganze. Dass viel über Sexualität geredet wird, bedeute nicht, dass mit dieser Urkraft des Lebens reifer umgegangen werde. „Die Frage ist, wie wir als Gesellschaft zu einem reifen Umgang mit Sexualität kommen.“                  

 

ZUR PERSON_

 

Hans Zollner SJ

 

Der Jesuitenpater Hans Zollner ist einer der bestinformierten Fachleute für das Aufarbeiten und Vorbeugen von sexuellem Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche. Er stammt aus Regensburg und ist Theologe, Psychologieprofessor und Psychotherapeut.

 

2012 war er Mitbegründer und ab 2015 Leiter des „Centre for Child Protection“ (CCP) in München, eines Instituts zum Schutz Minderjähriger vor Missbrauch, dessen Sitz 2015 an die Universität Gregoriana in Rom verlegt wurde. Seit 2021 ist er Direktor des „Institute of Anthropology – Interdisciplinary Studies on Human Dignity and Care“ (IADC) an der Universität Gregoriana, das aus dem CCP hervorging. Zollner berät Bischöfe und Priesterausbildner in allen Erdteilen. Seit 2019 ist er auch Ansprechpartner für Betroffene bei Fällen von Missbrauch im Vatikanstaat (SCV).

 

Von 2014 bis 2023 war er Mitglied der Päpstlichen Kommission für den Schutz von Minderjährigen, die er verließ, weil er mit der Arbeit der Kommission nicht einverstanden war. Es ging ihm um fehlende Transparenz in den Entscheidungen, mangelnde finanzielle Rechenschaftspflicht und unklare Übernahme von Verantwortung.

 

P. Hans Zollner SJ in Wien
P. Hans Zollner SJ in Wien
© Slouk
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