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Wenn man sich überlegt, dass Nudeln, Obst und Gemüse beim Kochen weich werden, ist die Frage schon erlaubt: Warum werden die Eier im kochenden Wasser hart?
Dazu schauen wir uns das Hühnerei genauer an: Im Kern befindet sich der gelbe Dotter. Er ist von einer ganz feinen Haut umgeben. Das Ganze wird umschlossen vom Eiklar und befindet sich in einer Kalkschale. Wenn du ein frisches Ei aufschlägst, kannst du außerdem eine milchig-weiße Hagelschnur und einen meist roten Keimfleck entdecken. Beides kann ohne Bedenken gegessen werden.
Doch nun legen wir ein ganzes Ei in siedendes Wasser und lassen es zehn bis zwölf Minuten darin kochen. Die heiße Wassertemperatur dringt dabei in das Ei ein. Wie lange das dauert, hängt von der Eigröße ab – je größer, desto länger. War das Ei zuvor im Kühlschrank, dauert die Wärmeleitung nach innen noch ein bisschen länger.
Die Hitze führt dazu, dass sowohl das Eiklar als auch der Dotter gerinnt. Man kann auch sagen, es „stockt“. Für das Eiklar braucht es dazu 62 °C, für den Dotter 68 °C. Darum kann es bei kürzeren Kochzeiten auch sein, dass das Eiklar schon fest ist, aber der Dotter noch weich. Beim Frühstücksei ist das meist so gewollt.
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