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„Apfel, Nuss und Mandelkern essen brave Kinder gern“ – so heißt es schon in einem alten Gedicht des Dichters Theodor Storm.
Doch der Nikolaus verschenkt Nüsse nicht nur, weil sie gut schmecken, er hat noch viel mehr Gründe dafür.
Nüsse sind Erntegaben des Sommers. Unter der harten Schale enthalten sie sehr viele Nährstoffe, und sie sind überdies sehr gut haltbar. Das war für die Menschen früher wichtig. Da gab es nicht rund ums Jahr alles im Lebensmittelhandel zu kaufen. Man musste das, was man im Sommer geerntet hatte, gut lagern, um in der kalten Jahreszeit genug zu essen zu haben. Mit den Nüssen brachte der Nikolaus also auch immer wertvolle Vorräte für den Winter.
Die Menschen verbanden schon immer positive Eigenschaften mit Nüssen – besonders mit den Haselnüssen. Man glaubte, dass Nüsse vor bösen Geistern schützen und Unglücke abwehren.
Außerdem stehen Nüsse seit dem Altertum als Zeichen für den Segen der Fruchtbarkeit, also dafür, dass man mit einem reichen Kindersegen rechnen durfte.
Das Geben von Äpfeln, Mandarinen und Nüssen steht auch heute noch für das gute Schaffen und die Wohltaten, die der heilige Nikolaus der Legende nach seinen Mitmenschen zukommen ließ. Er ist ja auch Schutzpatron der Kinder und Schüler.
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