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Ganz bekannt unter den Nussfressern sind die putzigen Eichhörnchen. Sie nehmen zum Knacken die Nüsse zwischen ihre Pfoten und nagen dann an der Schale herum. Das kann dauern, sie brauchen also viel Geduld, aber sonst kein Werkzeug.
Anders sieht es bei den Buntspechten aus. Damit ihnen beim Aufpicken die Nuss nicht davonkullert, nutzen sie entweder eine bestehende Ritze im Baumstamm oder höhlen mit ihrem Schnabel das Holz so weit aus, dass die Nuss darin rutsch- und wackelfest eingeklemmt werden kann. Fertig ist die sogenannte Specht-Schmiede. So lässt sich die Schale doch gleich viel leichter aufknacken.
Kernbeißer sind von der Nahrung her auf Samen und Fruchtkerne spezialisiert, darunter Bucheckern, Hainbuchensamen und Kirschkerne. Im Sommer halten sie sich eher scheu in Baumkronen auf, im Winter sieht man sie oft auch am Boden auf der Suche nach herabgefallenen Samen. Der mit 18 cm größte heimische Fink ist an seinem kegelförmig geformten, harten Schnabel zu erkennen. Das ist auch sein „Werkzeug“, zum Öffnen der Samen und Kerne. Er pickt nicht darauf herum, er drückt sie fast geräuschlos auf.
Richtig clever machen es manche Krähen und Raben: Sie lassen knacken. Man hat sie schon oft dabei beobachtet, wie sie bei Straßenkreuzungen Nüsse vor die anfahrenden Autos warfen und sich bei der nächsten Rotphase die von den Autoreifen geknackten Nüsse holten. Es soll auch Krähen geben, die Nüsse von Hausdächern werfen, damit sie beim Aufspringen am Boden zerspringen.
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