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Käfer haben einen dreigliedrigen Körper, sechs Beine und zwei Fühler wie alle anderen Insekten auch. Ihr besonderes Merkmal sind die harten Vorderflügel. Nur das zweite, sehr dünne Flügelpaar, das sich geschützt darunter versteckt, ist zum Fliegen geeignet.
Weltweit gibt es mehr als 350.000 Käferarten, in Österreich leben etwa 7.500. Ihre Vielfalt und Unterschiedlichkeit ist beeindruckend und reicht vom winzigen Zwergkäfer, der kaum einen Millimeter lang wird, bis zum mächtigen Hirschkäfer.
Der Marienkäfer ist ein Beispiel für einen nützlichen Käfer. Genauso der Totengräber. Er ist eine Art von Gesundheitspolizei in der Natur, denn er vergräbt kleine tote Tiere. Maikäfer und Kartoffelkäfer gehören hingegen zu den Schädlingen. Eine besondere Eigenart besitzen die Glühwürmchen: Sie leuchten in der Dunkelheit mit einem Organ, das an der Unterseite ihres Hinterkörpers liegt. Allerdings tun sie das nur in der Paarungszeit im Frühsommer.
Käfer legen in der Regel sehr viele Eier, aus denen sich Larven entwickeln. Diese leben oft mehrere Jahre in vermoderndem Holz oder im Boden, bevor sie sich verpuppen und schließlich zu fertigen Käfer werden. Ihr Leben ist dann meist nur kurz und dient hauptsächlich dazu, wieder für neuen Nachwuchs zu sorgen.
Forscher/innen berichten in den letzten Jahren darüber, dass immer mehr Insekten und Käfer aussterben und dass ihre Lebensräume bedroht sind. Käfer und ihr Nachwuchs brauchen naturbelassene Wälder und Böden. Aber Monokulturen und Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft und das Zubetonieren von mehr und mehr Grünland sind eine große Gefahr für sie. Selbst in privaten Gärten finden Käfer oft keine Plätze mehr zum Überleben, keine Laubhaufen oder Baumstümpfe mehr, keine Vielfalt an Blumen.
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