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Vorausgegangen waren Diskussionen darüber, dass die Kinder im Laufe der Schulzeit 700 oder mehr Religionsstunden hinter sich zu bringen haben – ohne nennenswerten Erfolg, aber unter Aufwand hoher Kosten. Die Umfrage brachte zutage, dass immerhin 40 Prozent von 116.421 Oberösterreicher/innen angaben, vom Religionsunterricht entscheidend beeinflusst worden zu sein, „weitere 34 Prozent haben nach ihrer eigenen Auffassung Positives für ihr Leben mitbekommen. Wenn man die Fragebogenergebnisse allerdings genauer durchleuchtet, sieht man interessante Zusammenhänge. Von 10 Leuten, die angaben, vom Religionsunterricht positiv beeinflusst worden zu sein, haben fast neun gleichzeitig angegeben, auch vom Elternhaus einen entscheidenden Einfluss erhalten zu haben. Es finden sich nur wenige Fragebogeneinsender mit einer entscheidenden positiven Beeinflussung durch den Religionsunterricht, die nicht auch durch das Elternhaus zumindest positiv beeinflusst worden sind.“ Die Wirkung des Religionsunterrichtes hing also vor 50 Jahren wesentlich von der Mitarbeit und Mitwirkung des Elternhauses ab. Und an dieser Tatsache hat sich seither wohl wenig geändert. Nicht umsonst hat Papst Franziskus erst kürzlich zum Gebet mit Kindern ermutigt. Anfangen sollte man damit, ihnen das Kreuzzeichen richtig beizubringen, denn dieses sei „das erste Gebet“, sagte er in seiner wöchentlichen Videoansprache.
Kurioses vom 7. Juni 1970: Die „Gesellschaft für Christ + Film“ warb für die Werkwoche zum Gebrauch audiovisueller Medien. Der aktiv-schöpferische Umgang mit Kamera und Tonband sei als Kommunikationsform der Zukunft auch für die Verkündigung zu verwenden.
Aus dem Archiv gepickt: Die ersten drei Beiträge führen Sie in die Jahre 1946, 1955 und 1963.
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