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Früher galt der Martinstag, der 11. November, als Beginn der Adventzeit, jener Fastenzeit mit Tanz- und Heiratsverbot. Heute heißt es: „Kathrein stellt den Tanz ein!“ Der 25. November markiert den Beginn der vorweihnachtlichen Fastenzeit. Kathrein ist der letzte Tag für fröhliche Bälle und Tanzfeste. Landauf, landab finden in den Tagen vor dem 25. November Kathreintänze statt. Der erste Beleg für ein solches Tanzfest kommt aus dem Jahr 1809 aus Wien.
Die Kathreintänze in der heutigen Form sind eine Erfindung der Volkstanzbewegungen aus der Zwischenkriegszeit. Viele Volkstanzgruppen und Heimatvereine laden zu Kathreintänzen, bei denen einerseits unter Anleitung eines Tanzleiters Volkstänze und schwierige Figurentänze getanzt werden, andererseits aber auch Gelegenheit ist, einfache Walzer, Polkas und Boarische zu tanzen.
Die heilige Katharina zählt zu den 14 Nothelfer/innen und ist Patronin der Frauen, Studenten, Lehrer, Redner, Gerber, Friseure, Anwälte und Notare und sie hilft bei Migräne und bei Zungenkrankheiten.
Zu Kathrein selbst galt früher auch ein Arbeitsverbot, das alle Räder betraf. Die Frauen sollten nicht spinnen, die Wagen nicht fahren und die Mühlen nicht mahlen.
www.brauchtumskalender.at
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