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Für den ersten Versuch musst du deine Eislaufschuhe einpacken und damit auf dem Eislaufplatz ein paar Schritte fahren. Wenn das gerade nicht möglich ist, weißt du das aber auch aus Erfahrung: Deine Schlittschuhe hinterlassen auf dem Eis Spuren. Du denkst jetzt: „Eh klar!“ Aber weißt du auch, warum das so ist? Hier die Erklärung: Dein ganzes Körpergewicht lastet auf den beiden schmalen Kufen. Das liefert genug Druck, um unter den Kufen das Eis zum Schmelzen zu bringen. Das dabei entstehende Schmelzwasser lässt dich leicht über die Eisfläche gleiten, weil es wie ein Schmiermittel wirkt.
Das nächste Experiment findet in der Küche statt: Lege eine Plastikfolie auf den Tisch und schütte einen Esslöffel Wasser darauf. Nun fülle ein paar zerdrückte Eiswürfel in ein Glas, streue eine Handvoll Salz darüber und rühre gründlich um. Zuletzt kommt das Glas auf die nasse Stelle auf dem Tuch. Nach einiger Zeit wird das Wasser auf der Folie gefrieren und das Eis im Glas schmelzen. Warum? Nun, das Salzwasser gefriert bei weit niedrigeren Temperaturen als reines Wasser. Daher bringt das Salz die Eiswürfel zum Schmelzen. Dabei wird Wärme verbraucht, das Salzwasser ist nun kälter als die Eiswürfel davor und kühlt durch das Glas hindurch das Wasser auf dem Tuch ab, bis dieses schließlich gefriert.
Beim dritten Versuch füllst du zerkleinertes Eis in eine Plastikflasche, schraubst den Deckel zu und schüttelst die Flasche kräftig, sodass die Wände abkühlen. Dann legst du die Flasche mit der Bauchseite auf einen Tisch. Und siehe da: Die Flasche zieht sich zusammen und verformt sich! Der Grund dafür ist, dass sich kalte Luft zusammenzieht – man sagt, sie hat weniger Volumen. Genau das macht auch die Luft in der Flasche. Von außen drückt die wärmere Luft auf die Wand und die Flasche verformt sich.
Lass dir beim Nachmachen der Versuche von einem Erwachsenen helfen. Viel Spaß!
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