Der rund 20 Jahre alte Bus wurde zuerst von der Katholischen Jugend Steiermark auf die Reise geschickt, um junge Menschen außerhalb der Klassenzimmer über die – vor allem global betrachtet – große Schere zwischen Arm und Reich zu informieren. Als ein Motorschaden den Bus im Jahr 1994 in die Knie zwang, verhalf ihm die entwicklungspolitische Bildungsstelle der Diözese Linz (damals WEKEF, heute Welthaus) zu einem Comeback. Man ließ das Gefährt reparieren und schickte es erneut auf Tour.
In der Folge absolvierte der Bus über 150 Einsätze in Pfarren und Schulen. „Insgesamt kamen mehr als 13.000 Menschen (...) mit Fragen der weltweiten Ungerechtigkeit und Möglichkeiten, dagegen etwas zu tun, in Berührung.“ Der Theaterpädagoge und Langzeit-Busbetreuer Andreas Keckeis schätzte den Eine-Welt-Bus sehr: „Es ist ein Unterschied, über ein Thema zu reden, wenn alle in Schulbänken sitzen oder wenn man sich‘s in der Sitzecke im Bus gemütlich macht. Ein außergewöhnlicher Ort, an dem die Leute ansprechbar waren.“ Im Frühling 1997 war damit allerdings Schluss. Der Eine-Welt-Bus bekam kein Pickerl mehr, weshalb das spezielle Angebot in den Ruhestand geschickt wurde.
In der gleichen Ausgabe, in der die KirchenZeitung über den „Eine-Welt-Bus“ berichtete, wurde auch die Kirchenstatistik veröffentlicht. 1997 gab es 486 Diözesanpriester in Oberösterreich (2021: 286 Diözesanpriester), der Anteil der Katholiken an der oö. Bevölkerung lag bei 78 Prozent, aktuell liegt dieser bei rund 60 Prozent. «
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