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Laubbäume brauchen ständig Wasser, um ihre Blätter versorgen zu können. Im Winter sind aber viele Böden gefroren, ein Laubbaum würde das mit seinen Blättern nicht überstehen. Daher zieht er im Herbst die Nährstoffe von den Blättern ab, diese verfärben sich und fallen schließlich ab. Nun hat der Baum den ganzen Winter über Zeit, Kräfte zu sammeln und im Frühling neue Blätter und Blüten wachsen zu lassen. Der Nadelbaum ist besser vor dem Frost geschützt, denn seine Nadeln haben eine feste Oberfläche und zudem sind sie von einer Art Wachs umhüllt, das sie vor dem Austrocknen schützt.
Bis zum Frühling stehen die Laubbäume nun mit leeren Ästen da. Doch sobald der Boden nicht mehr gefroren ist und die Temperaturen steigen, beginnen sie mit dem „Austreiben“. Sie bilden neue zarte Knospen und Zweige, aus denen mithilfe der ersten Sonnenstrahlen rasch Blätter und Blüten wachsen. Nach den typischen Herbstfarben und dem kahlen Winter zeichnen sich die Frühlingskleider der Laubbäume durch zartes Grün, Weiß, Gelb und viele schöne Rosatöne aus. Besonders für Obstbäume ist es jetzt ganz wichtig, dass es keinen Frost mehr gibt.
Über den Sommer bis in den Herbst hinein zeigen die Bäume wieder neue Farben. Auf den Obstbäumen hängen nun nicht nur grüne Blätter, sondern auch bunte, süße Früchte: Kirschen, Marillen, Äpfel, Birnen oder Zwetschken. Jetzt brauchen die Bäume nicht nur Sonnenstrahlen, sondern auch genügend Regen.
Für alle Pflanzen ist der Jahreskreislauf mit den verschiedenen Temperaturen, Sonnenstunden und Regenwasser für ihr Gedeihen wichtig. Ungewöhnliches Wetter bringt die Natur durcheinander. Fröste und Trockenheit hat es zwar auch früher schon gegeben. Doch der Klimawandel stellt für die Natur einen richtigen Stress dar. Und da stellt sich die Frage: Wie viel Stress verträgt die Natur?
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