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Das erinnert an Noah, der von seiner in den Wassern treibenden Arche eine Taube aussendet, um zu erkunden, ob schon irgendwo das Land aus der Flut zum Vorschein komme. Als die Taube beim zweiten Mal mit einem Olivenblatt zurückkommt, weiß Noah dies als ein Zeichen des Endes der Flut und damit des Friedens zu deuten (Gen 8,11).
Die Taube wird in der Bibel als ein Botenvogel gesehen, der die „unverbesserlich“ treue Liebe Gottes zu den Menschen anzeigt. So wundert es nicht, wenn Jesus bei seiner Taufe am Jordan die Taube erblickt. Sie bekräftigt, was er hört: „Du bist mein geliebter Sohn, an Dir habe ich mein Wohlgefallen gefunden.“ (Mk 1,10–11).
Liebe verbindet Himmel und Erde. Im Hohelied lesen wir: „Siehe, schön bist du, meine Freundin, siehe du bist schön. Hinter dem Schleier deine Augen wie Tauben.“ (Hld 4,1) So deutet der Verliebte die leuchtenden Augen seiner Verehrten, die ihm – selbst durch ihren Schleier – entgegenleuchten und von ihrer Liebe zu ihm verkünden. Wo Liebe erfahren wird, brechen Kräfte des Überirdischen hervor, denen kein Schleier Paroli bieten kann. Wer davon einmal erschüttert wurde, weiß, dass diese Kraft zutiefst lebendig macht. Tipp: Machen Sie es den Tauben gleich und „turteln“ Sie noch heute Ihrem Schatz etwas Liebes ins Ohr.
„Vom Steinbock bis zum großen Fisch – Tiere in der Bibel“, die Sonderausstellung der Bibelwelt mit dem Zoo Salzburg, wurde bis 3. November verlängert.
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