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Ausreichende und regelmäßige Bewegung fördert die körperlichen, motorischen, geistigen, sozialen und emotionalen Fähigkeiten von Kindern. Aus eigenem Antrieb lernen sie in den ersten Lebensjahren das Drehen, dann das Robben und Krabbeln, später das Gehen und Hüpfen ohne fremde Hilfe.
Dieser natürliche Bewegungsdrang verkümmert später oft angesichts zunehmenden Fernseh-, Computer- und Spielekonsolenkonsums. Ungesunde Essgewohnheiten, die Übergewicht zur Folge haben, mindern ebenso den unbekümmerten Spaß an der Bewegung. Ein Kreislauf, den es aktiv zu stoppen gilt.
Es ist erwiesen, dass Kinder durch Bewegung eine dichtere Knochensubstanz in ihrem Körper aufbauen können. Auch die Muskeln werden kräftiger. Das hat unter anderem zur Folge, dass die Wirbelsäule stabiler gestützt wird und die Körperhaltung eine bessere ist.
In der Regel sind fitte Kinder weniger oft krank, weil ihr Immunsystem besser arbeitet. Bewegung regt zudem den Stoffwechsel an. Überflüssige Kalorien werden verbrannt, Heißhungerattacken kommen meist gar nicht auf.
Durch Bewegung lernen Kinder ihren Körper und seine Grenzen kennen. Balance halten, hoch und weit springen, Bälle fangen und werfen, Purzelbäume und Räder schlagen – überall wird spielend die Koordination, die Geschicklichkeit und die Motorik des jungen Körpers trainiert. Man darf den Kindern – Schritt für Schritt – ruhig immer mehr zutrauen und kann sie fördern. Alles ohne Druck und mit viel Spaß, versteht sich.
Nicht nur die körperliche Kondition, auch die geistige Aufnahmefähigkeit und die Konzentration nehmen zu, je mehr sich Kinder bewegen. Das hängt mit der besseren Durchblutung des Gehirns zusammen. Wenn sich Schüler/innen in ihrer Freizeit austoben können, sind sie eher in der Lage, in der Klasse auf dem Stuhl sitzen zu bleiben und dem Unterricht zu folgen.
Selbständig und gut gelaunt. Nicht zuletzt entwickeln sportliche Kinder ein gutes Selbstbewusstsein. Sie können ihre Fähigkeiten selber gut einschätzen, kennen Erfolge und Misserfolge und entwickeln einen gesunden Ehrgeiz. Sport ist oft eine Sache der Gemeinschaft, was wiederum die sozialen Fähigkeiten und Kontakte fördert und meist auch für gute Laune sorgt.
Naturbezogen. Dass sich Bewegung vielfach im Freien abspielt und man die Natur genießen kann, ist für jüngere Kinder nicht das Hauptargument dafür. Die bewusste Wahrnehmung von Vogelgezwitscher, klaren Flüssen oder hohen Bergen spielt bei ihnen noch keine so große Rolle, man kann sie aber darauf hinweisen. Für Jugendliche und Erwachsene ist es allerdings doppelt schön, sich in der freien Natur zu bewegen und dabei auch noch ein tolles Bergpanorama vor Augen zu haben.
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