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Der Löwenzahn ist nicht nur hübsch anzuschauen, sondern hat auch eine positive Wirkung auf die Gesundheit, weiß Kräuterpädagogin Irmi Kaiser: „Ein Aufguss oder Sud aus Löwenzahnblättern wird traditionell gegen Frühjahrsmüdigkeit und leichte Kopfschmerzen eingesetzt. Der Löwenzahntee besitzt eine anregende Wirkung auf die Verdauungsorgane und den gesamten Stoffwechselprozess.“
Kaut man täglich drei bis fünf Stängel, putze das die inneren Organe richtig durch, besonders die Bauchspeicheldrüse, Leber und Milz. In Kaisers Buch „Unkrautgenuss & Wildpflanzenküche“ finden sich nicht nur feine Rezeptideen zum Löwenzahn (s. Rezeptspalte links), sondern auch zahlreiche Anregungen für anderes „Unkraut“, praktisch geordnet nach Jahreszeiten. Zu jeder Pflanze gibt es ein kurzes Porträt über Aussehen, Sammelstellen und Wirkung.
„Beim Sammeln von Löwenzahn sind die jungen, zartgrünen Blätter zu bevorzugen. Sie enthalten weniger Bitterstoffe und können vielseitig eingesetzt werden“, sagt die Expertin.
Wer seine kreative Seite mit dem Löwenzahn ausleben will, kann sich zum Beispiel in Theresa Baumgärtners „Frühlingserwachen“ Ideen holen. Kreative Frühlingsküche und -dekorationen spielen darin die Hauptrolle. „Der Löwenzahnlöwe sieht lustig aus und ist ganz einfach herzustellen.
Der Löwenzahnkranz erfordert etwas mehr Geschick, zählt aber zu meinen schönsten Frühlings-Kindheitserinnerungen. Es macht Freude, diese Tradition auch weiterhin zu bewahren“, sagt Baumgärtner. Hier die Anleitungen zu beidem:
Zuerst genügend Löwenzahnblüten sammeln – je nachdem, wie groß die Löwenmähne sein soll oder wie viele man basteln will. Die Stängel abzwicken. Auf ein festes DIN-A3-Blatt einen Kreis mit Flüssigkleber auftragen und die Blüten dicht an dicht darauf befestigen und leicht andrücken – fertig ist die Mähne. Mit Bleistift ein Löwengesicht zwischen die Mähne zeichnen. Auf einem extra Papierblatt die Ohren farbig malen, ausschneiden und aufkleben. Wer mag, kann sie auch mit Bleistift direkt an den Mähnenkranz zeichnen (siehe auch das Bild).
Auch für die verblühten Löwenzähne – die Pusteblumen – hat Theresa Baumgärtner einen Basteltipp: Warum nicht eine Pusteblumengirlande daraus machen? Dafür die geschlossenen Köpfe des verblühten Löwenzahns mittig mit einer Nadel auf einen Nylonfaden auffädeln und aufhängen. Sie gehen innerhalb eines Tages als Pusteblumen auf und halten mehrere Monate, wenn sie nicht berührt werden.
Auf der Wiese ca. 30 Löwenzahnblüten mit langem Stiel pflücken. Dabei aufpassen, dass kein Pflanzensaft auf die Kleidung gelangt, denn dieser lässt sich nur schwer entfernen.
Das passende Rezept haben wir auch noch für Sie!
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