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„Unsere Urlaubsgäste haben sogar ein Recht darauf, sich auch geistig, menschlich zu erholen und religiös aufzutanken“, meinte Pfarrer Karl Six. Er war überzeugt, dass sich der kirchliche Einsatz für Feriengäste lohnt: „Der Urlauber ist – losgelöst von Berufs- und Alltagssorgen und mit viel Zeit ausgestattet – ungeheuer ansprechbar für menschliche und religiöse Fragen.“ Viele Touristen würden angeben, dass sie während des Urlaubs regelmäßiger zur Sonntagsmesse kommen als übers Jahr. Karl Six plädierte für eine diözesane Schwerpunktsetzung. So könnten etwa in der „Saisonzeit“ nach Möglichkeit verstärkt Geistliche und Pastoralassistenten in den Tourismusgebieten eingesetzt werden, um die „Ortsgeistlichen“ zu unterstützen. Zum Teil wurde dieser Forderung bereits Rechnung getragen. Erstmals wurden 1976 zwei Campingseelsorger eingesetzt: „P. Deutsch wie seit Jahren in St. Wolfgang; und Max Mittendorfer (Neupriester aus dem Vorjahr) zusammen mit einem Theologiestudententeam am Attersee (Nußdorf).“ Zudem verwies der Artikel darauf, dass die Pfarren damals verschiedene kulturelle und soziale Dienste für Urlauber angeboten haben: von Gästekindergärten über Diavorträge bis hin zu Bergmessen und kirchenmusikalischen Veranstaltungen.
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