Madriz, ein Bezirk in Nicaragua, führte bis in die Neunziger Jahre eine traurige Liste an: Madriz hatte die höchste Säuglingssterblichkeit Mittelamerikas. Von 1000 Kindern starben 140 bei oder kurz nach der Geburt.
„Daran konnte auch die gut eingerichtete Geburtenabteilung des Bezirkskrankenhauses in Somoto nichts ändern. (...) Brutkästen, Operationsaal, und Fachpersonal nützen wenig, wenn die gebärenden Frauen in den Dörfern von Komplikationen überrascht werden. Das Wasser vieler Dorfbrunnen ist schlecht (...) die Hygiene unzureichend“, berichtete die KirchenZeitung.
Die österreichische Hebamme Anna Plank, die seit 1992 in Somoto arbeitete, reagierte auf die Problematik mit einem speziellen Schulungsprogramm. Sie begann in den Dörfern Hebammen auszubilden. „Die Hebammen sind angesehen, haben Zugang zu den Frauen und viel Erfahrung.“ Jede geschulte Dorfhebamme erhielt einen Ausweis, der zum Betreten der Geburtsstation von Somoto berechtigte. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Schon nach einem Jahr des Schulungsprogramms war die Säuglingssterblichkeit um ein Viertel gesunken.
Ebenfalls ein Thema in der Ausgabe vor 25 Jahren: Im damals noch sehr jungen Welser Stadtteil Laahen plante die Diözese Linz eine neue Seelsorgestelle zu bauen: Wels-St.-Franziskus. Im Juni 1997 wurde als erster sichtbarer Schritt auf einem Feld ein neun Meter hohes Kreuz errichtet Die Baupläne für die Seelsorgestelle, das neben dem Kreuz entstehen sollte, waren dabei schon fertig.“ «
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