REZEPT_
Stille und Nichts-Tun, ein altes wie einfaches Rezept für die innere Balance, sind heute zur großen Herausforderung geworden. Gestresst zu sein ist „normal“. Burnout, Angststörungen, Depression und andere psychische Erkrankungen sind ein Hauptgrund für Krankenstand und Arbeitsunfähigkeit geworden. Kein Wunder, wenn das sogenannte „Niksen“, ein Wellnesstrend aus Holland, viel Zuspruch bekommt. Einfach beim Fenster hinausschauen, den Gedanken nachhängen, nur SEIN. Diese nordländische Wohlfühlphilosophie will den Geist vom alltäglichen Dauerstress und von der Verführung durch ständige Reize befreien.
Mit seinen Gedanken allein zu sein oder Stille auszuhalten, das haben wir verlernt. Probieren Sie es aus, setzen Sie sich einfach aufs Sofa und versuchen Sie, einige Minuten völlig untätig zu bleiben. Was passiert? Gehören Sie zu jenen, die gleich unruhig werden und sich sofort ablenken müssen, zum Handy oder Tablet greifen? Wenn Sie das radikale Niksen (noch) nicht aushalten, gönnen Sie sich auf jeden Fall regelmäßig bewusste Auszeiten im Alltag mit Entspannung, Stille, Bewegung, Meditation, Musik, Massage oder einem romantischen Dinner für zwei. Die Traditionelle Europäische Medizin (TEM) mit ihren fünf Säulen der Bewegung, Ernährung, Hydro- und Phytotherapie sowie der inneren Lebensordnung hat zum Ziel, Selbstheilungs- und Regenerationskraft zu stärken. Sie hilft, widerstandsfähig gegen Stress zu werden und gibt Erste-Hilfe-Tipps, wenn Angst und Hektik schwächen.
- Gehen Sie im Wald spazieren.
- schauen, riechen Sie.
- Zur Erfrischung auch im Büro einfach mal nur aus dem Fenster schauen und die Wolken beobachten.
- Alle, die sich sehr schwer tun, „die Hände in den Schoß zu legen“, können Mandala malen, stricken oder drauflosschreiben, was in den Sinn kommt.
- Wasseranwendungen wie Wassertreten, kaltes Armbad oder Knieguss kühlen, verlangsamen die Atmung, was beruhigend wirkt. Ein guter Tipp ist auch, in einer akuten Stresssituation ein Glas Wasser so schnell wie möglich zu trinken. Durch das Schlucken wird der Parasympathikus, der Entspannungsnerv, angeregt, und die Anspannung lässt nach.
- Versuchen Sie bewusstes Atmen oder/und Gehen, Entspannungstechniken, Yoga, Meditation etc.
- Gönnen Sie sich ein Vollbad bei Kerzenlicht und Musik mit duftenden Badezusätzen.
REZEPT_
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>