REZEPT_
Diese Worte des Dalai-Lama stelle ich an den Beginn des neuen Jahres, sozusagen als Vorsatz der besonderen Art.
Wenn man wieder einmal mit seinen Gedanken in der Vergangenheit festhängt, hilft der Tipp „Auch wenn es eine schlimme Erfahrung war, es ist vorbei“ wenig. Ebenso ist der Rat „Mach dir doch keine Sorgen, was in fünf Jahren sein wird“ zwar richtig, aber schwer umsetzbar, wenn sich Sorgen über die Zukunft im Kopf breitmachen. Oftmals fällt es uns schwer, die ganze Aufmerksamkeit und Achtsamkeit auf das Hier und Jetzt zu richten, den einzigen Moment, den wir bewusst mit allen Sinnen erleben, mit Haut und Haar, und in dem wir etwas tun können.
Nicht einfach, wenn Vergangenheit und Zukunft die Gegenwart „verdrängen“. So viele Ablenkungen, vorausschauende Befürchtungen und Gedanken, was war oder sein wird, schwirren im Kopf herum, sodass man in der Gegenwart nicht vollends präsent ist. Meditation kann zum Beispiel helfen, sich dem Leben anzuvertrauen und dem Augenblick hinzugeben. Denn es ist die Gegenwart, die die Zukunft erschafft.
Sollte man Gefahr laufen, dass einen das Gedankenkarussell aus der Gegenwart katapultiert, kann man sich ganz bewusst vom Atem dorthin zurücktragen lassen. Hier eine Atemübung, die einen zur Ruhe und in das Gewahrsein führt. Man kann sie auch durchführen, wenn man abends das Kopfkino nicht loswird: Aufrecht hinsetzen oder sich hinlegen, dann vier Sekunden lang durch die Nase tief einatmen (dabei bis vier zählen) und vier Sekunden lang durch die Nase wieder ausatmen. Fortgeschrittene zählen bis sechs oder acht pro Atemzug.
Ich wünsche Ihnen JETZT viel Freude. Mögen Sie mit unzähligen Glücksmomenten beschenkt werden!
REZEPT_
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>