Die Einladung des Vorsitzenden der Partei der Europäischen Linken als Vortragenden hatte die Fokolarbewegung, von Chiara Lubich gegründet, mit ihrer Plattform „DIALOP“ eingefädelt. „DIALOP“ ist ein Dialogprojekt zwischen – verknappt beschrieben – Marxisten und Christen.
Mitglied der Gesprächsplattform ist Walter Baier, der lange Jahre Vorsitzender der Kommunistischen Partei Österreichs war und nun Vorsitzender der Partei der Europäischen Linken ist. Obwohl DIALOP von Papst Franziskus geschätzt wird und deren Mitglieder schon in Privataudienz empfangen wurden und der Chef des Dikasteriums für Kultur und Bildung, Kardinal José Tolentino de Mendonca, die Plattform unterstützt, war der Auftritt von Walter Baier doch nicht selbstverständlich.
Der Workshop zum Thema „Kommunikation in Kriegszeiten“ mit 134 Teilnehmer:innen war unter den Events mit zehntausenden und hunderttausenden Jugendlichen natürlich eine Mini-Veranstaltung, aber doch eine mit Symbolcharakter und klarer Botschaft: Katholische Christen kapseln sich nicht ab, sondern sind der Überzeugung, dass der Dialog der beste Weg ist, den globalen Herausforderungen der Menschheit zu begegnen.
Die portugiesische Zeitung „7margem“ schrieb ausführlich über diesen außergewöhnlichen Workshop und hob hervor, dass Walter Baier seine Bewunderung für die Persönlichkeit von Papst Franziskus nicht verbarg und die Papst Enzyklika Fratelli Tutti ausführlich zitierte.
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