Wort zum Sonntag
Die Corona-Pandemie mache deutlich, wie vernetzt und aufeinander angewiesen die Weltbevölkerung sei. Eine Vision für die Zeit nach der Seuche müsse allen Aspekten der globalen Krise Rechnung tragen. Geplant sind in den kommenden Monaten Tagungen und Aktionen in digitalen Netzwerken, aber auch die Publikation eines Leitfadens und ein runder Tisch beim nächsten Weltwirtschaftsforum in Davos im Jänner.
Papst Franziskus stellte die Enzyklika „Laudato si’“ am 24. Mai 2015 als zweites großes Lehrschreiben fertig, am 18. Juni 2015 wurde sie der Öffentlichkeit präsentiert. Mit einem Fokus auf Umwelt- und Klimaschutz befasst sich die Enzyklika, die weithin als theologischer Meilenstein gilt, mit der Frage einer ganzheitlichen und nachhaltigen Entwicklung. Die Sorge um das „gemeinsame Haus“ beschäftigt nicht nur die katholische Kirche. Kaum eine bedeutende Organisation oder politische Kraft, die sich nicht der Worte des Papstes bedient, wenn es um Nachhaltigkeit, Umwelt und Klimaschutz geht. Begriffe wie „ökologische Schuld“ oder „Wegwerfkultur“ sind in den allgemeinen Sprachschatz übergegangen. Das hat Franziskus den Ruf eines „grünen“ Papstes beschert.
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