Wort zum Sonntag
Waffenruhe. Papst Franziskus unterstützt die in der Corona-Resolution des UN-Sicherheitsrats geforderte weltweite Waffenruhe zur Ermöglichung humanitärer Hilfe. Sie müsse wirksam und umgehend umgesetzt werden, sagte der Papst beim Mittagsgebet am Sonntag. Außerdem spendete er 25.000 Euro an das Welternährungsprogramm WFP.
Nahost. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin traf die Botschafter Israels und der USA im Vatikan zum Gespräch über die Lage im Nahen Osten. Israels Regierung plant, Teile der besetzten palästinensischen Gebiete zu annektieren. Parolin sprach sich gegen ein einseitiges Vorgehen aus.
Kritik am Aus des EU-Religionsbeauftragten. Religionsvertreter kritisieren die Entscheidung der EU-Kommission, die Stelle des EU-Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit außerhalb der Europäischen Union nicht wiederzubesetzen. In einigen Ländern habe religiöse Unterdrückung „das Ausmaß von Völkermord an gefährdeten religiösen Minderheiten und Gruppen erreicht“, sagte der Vorsitzende der EU-Bischofskommission COMECE, Kardinal Jean-Claude Hollerich. Die EU müsse sich weiterhin für Religionsfreiheit einsetzen. Seit Mai 2016 war der Slowake Jan Figel (60) EU-Sonderbeauftragter für Religionsfreiheit.
Lackner kondoliert Benedikt XVI. Der Bischofskonferenz-Vorsitzende Erzbischof Franz Lackner kondolierte im Namen der österreichischen Bischöfe dem emeritierten Papst Benedikt XVI. und dessen Familie zum Tod von Georg Ratzinger (1924–2020). Der Bruder Benedikts XVI. war am 1. Juli im 97. Lebensjahr in Regensburg gestorben. „Seine demütige, zurückhaltende Persönlichkeit hat mir imponiert; ein Mann, der sich nicht aufdrängte, aber verlässlicher Begleiter und Ratgeber war“, schrieb Lackner über eine persönliche Begegnung. Georg Ratzinger wurde am Mittwoch in Regensburg beigesetzt.
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