Wort zum Sonntag
Die Katholische Frauenbewegung Österreichs (kfbö) hat Mehrheitsanteile an der „Welt der Frau“ Verlags GmbH an die langjährige Geschäftsführerin des Unternehmens, Christiane Feigl, verkauft. Minderheitsanteile verblieben bei der Frauenbewegung, wie der KirchenZeitung am Montag bestätigt wurde. „Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, um Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft der „Welt der Frau“ Verlags GmbH zu schaffen und unseren Kernauftrag als Katholische Frauenbewegung Österreichs erfüllen zu können“, erklärte Angelika Ritter-Grepl, Vorsitzende der kfbö. Durch den Verkauf von Mehrheitsanteilen an Christiane Feigl und die Donor Media GmbH gelänge es, die Restrukturierung der Katholischen Frauenbewegung Österreichs zu unterstützen. Die kfbö habe die Anteile unter der Bedingung verkauft, dass die gegenwärtige inhaltliche Positionierung des Magazins „Welt der Frauen“ sowie die Orientierung der Blattlinie an christlichen Werten beibehalten bleibe, erklärte Ritter-Grepl.
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hat das Untreueverfahren gegen den St. Pöltner Bischof Alois Schwarz und gegen seine ehemalige Vertraute Andrea Enzinger eingestellt. Dabei ging es um die Vorwürfe der nicht rechtmäßigen Verwendung von Geldmitteln des Bistums Gurk. Gegen Schwarz bleibt damit nun noch ein Finanzverfahren offen, in dem es darum geht, ob die Spende einer privaten Stiftung an das Bundesdenkmalamt etwas mit dem Verkauf von Wohnungen des Bistums an diese Stiftung zu tun habe und die Immobilienertragssteuer für das Bistum richtig ermittelt worden ist.
Die EU ist in einem gemeinsamen Schreiben des weltweiten Ökumenischen Rates der Kirchen und dem Kirchenrat des Nahen Ostens zu einer klaren Haltung gegen die Annektierungspläne besetzter palästinensischer Gebiete durch Israel aufgefordert worden. Eine solche erzwungene Eingliederung stelle einen schwerwiegenden Verstoß gegen das Völkerrecht dar und versetze der Zwei-Staaten-Lösung und Bemühungen um Frieden in der Region einen verheerenden Schlag, so das Schreiben. Auch die katholische Friedensbewegung Pax Christi steht diesen Plänen kritisch gegenüber.
Die katholische Kirche in Hongkong fordert ein Ende der Gewalt gegen die Demokratiebewegung. Zudem müsse Polizeigewalt gegen Demonstranten unabhängig untersucht werden, sagte Weihbischof Joseph Ha Chi-shing. Werde dieses fundamentale Problem nicht gelöst, „werden die Menschen weiter protestieren“, erklärte Ha. Die Polizei war unlängst mit Schlagstöcken und Pfefferspray gegen Demonstranten vorgegangen, die mit Liedern in Einkaufszentren für Demokratie und die Einführung des allgemeinen Wahlrechts sangen. Mehr als 230 Teilnehmer wurden verhaftet.
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