Katharina Schindelegger (33) ist Theologin und Journalistin. Sie ist in den Pfarren Ober Sankt Veit und Unter Sankt Veit – Zum Guten Hirten (Wien 13) als Pastoralassistentin tätig.
In der Kirche muss für alle Menschen Platz sein, betonte der neue Kärntner Bischof Josef Marketz in seiner kurzen Ansprache zum Abschluss des Weihegottesdienstes im Klagenfurter Dom. Er sprach von der Notwendigkeit einer einladenden Kirche, die glaubwürdige Personen brauche, die hinter dieser Einladung stünden. In der Kirche solle eine große Weite spürbar sein, „in der für jeden ein Platz ist“. Alle Christen seien dazu aufgerufen, so der neue Bischof und bisherige Caritasdirektor. Gerade auch die Caritas müsse für diese einladende und weite Kirche stehen. Der neue Bischof hob auch – auf Slowenisch – den wichtigen Beitrag der slowenischsprachigen Bevölkerung für Kirche und Land hervor.
Marketz dankte in seiner Ansprache ausdrücklich seiner Familie, die ihm den Glauben weitergegeben hat. Sein 93-jähriger Vater nahm am Gottesdienst mit vielen weiteren Familienmitgliedern teil. Marketz‘ Mutter war im vergangenen April verstorben.
Besonders erfreut war der Bischof über die Teilnahme einiger Caritas-Klienten am Gottesdienst. Er schenkte den drei Hauptkonsekratoren der Bischofsweihe – Erzbischof Lackner, Bischof Freistetter und Erzbischof Alojzij Cvikl – sowie dem Prediger Bischof Elbs kleine Engelsfiguren aus einer Caritas-Werkstätte.
Bischof Marketz zitierte schließlich den heiligen Augustinus, von dem der Ausspruch überliefert ist: „Für euch bin ich Bischof, mit euch bin ich Christ.“ Er freue sich darauf, dieses Christsein gemeinsam mit den anderen zu leben. „Bischof-Sein“ müsse er erst lernen, so Marketz, der die Kärntner Katholiken aufrief, ihn dabei zu unterstützen.
Katharina Schindelegger (33) ist Theologin und Journalistin. Sie ist in den Pfarren Ober Sankt Veit und Unter Sankt Veit – Zum Guten Hirten (Wien 13) als Pastoralassistentin tätig.
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