Wort zum Sonntag
„Im Moment nicht, im Moment nicht. Wirklich!“ So reagierte Papst Franziskus im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters auf die Frage, was an den nicht enden wollenden Rücktrittsgerüchten dran sei. Er schließe einen Rücktritt nicht grundsätzlich aus. Wann die Zeit komme, wisse aber Gott allein. Seinem Knie gehe es bereits besser, auch wenn er aufgrund einer Fehlhaltung einen kleinen Knochenbruch im Knie erlitten hatte.
Ungeachtet dessen will Franziskus möglichst bald nach seiner Kanadareise (24.–30. Juli) Russland und die Ukraine besuchen – in dieser Reihenfolge. „Als Erstes werde ich nach Russland reisen und versuchen, in irgendeiner Weise zu helfen. Aber ich würde gerne in beide Hauptstädte reisen“, erklärte der Papst. Aus Moskau gibt es noch keine Anzeichen einer Bereitschaft. Patriarch Kyrill I. warf internationalen Kritiker/innen unterdessen Neid und Eifersucht vor. Sein Vaterland habe niemandem etwas Böses angetan.
Da der Papst seine geplante Reise in den Kongo und Südsudan aus Gesundheitsgründen nicht antreten konnte, feierte er am Sonntag mit der kongolesischen Gemeinde in Rom einen Gottesdienst im Petersdom. An seiner Stelle reiste Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in die Demokratische Republik Kongo und in den Südsudan. Urlaub macht der Papst dennoch nicht. Einziges Anzeichen einer kleinen „Sommerpause“ ist, dass mittwochs im Juli die Generalaudienzen am Petersplatz entfallen, bis Franziskus von seiner Kanadareise in den Vatikan zurückkehrt.
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