Es ist nur ein einziger Satz aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher, den der Linzer Bibelwissenschafter Michael Zugmann auslegt, aber in diesen wenigen biblischen Worten steckt eine geballte Portion an Hoffnung – für die Gläubigen damals und heute.
Diese Frage, so Kardinal König, wollte das Konzil beantworten. Dazu hat es zwei große Dokumente verabschiedet: Die dogmatische Konstitution „Lumen gentium“ über die „Innensicht“ der Kirche und die Pastoral-konstitution „über die Kirche in der Welt von heute“ (Gaudium et spes).
Der oder die blüht ja richtig auf, sagt man manchmal wenn wenn einer seinen Platz im Leben gefunden hat oder wenn eine in ihrer Aufgabe richtig aufgeht und glücklich ist...
Wie begegnet die Kirche den Menschen und der Welt von heute? Was sagt sie zu ihren Fragen, zu ihren Hoffnungen und Nöten? In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ wird die von Papst Johannes XXIII. gewollte Öffnung der Kirche (Aggiornamento) am deutlichsten sichtbar.
Serie "50 Jahre II. Vatikanisches Konzil", Teil 5 von 7
Das Konzil hat die „ökumenische Bewegung“ nicht erfunden. Aber es hat sie grundlegend neu bewertet und in ihr einen Fingerzeig Gottes gesehen. Die Gläubigen anderer Kirchen werden als getrennte „Schwestern und Brüder“ bezeichnet.