Wort zum Sonntag
Es werden 40.000 Menschen zu diesem Ereignis erwartet. Höhepunkt des Besuchs ist die Seligsprechung von sieben griechisch-katholischen Märtyrerbischöfen am 2. Juni im siebenbürgischen Blaj (Blasendorf). Weitere Schwerpunkte sind ökumenische Treffen mit der rumänisch-orthodoxen Kirche und eine Messe im siebenbürgischen Marienwallfahrtsort Sumuleu Ciuc (Schomlenberg), einer der größten Pilgerorte des Balkanlandes. In Siebenbürgen ist auch eine Begegnung mit Roma vorgesehen.
Die neuen Seligen sind Opfer der kommunistischen Kirchenverfolgung. Im März hatte der Vatikan offiziell die Martyrien anerkannt, welche die sieben Bischöfe Valeriu Frentiu, Vasile Aftenie, Tit-Liviu Chinezu, Ioan Suciu, Ioan Balan, Alexandru Rusu und Iuliu Hossu – er war auch Kardinal – in kommunistischen Gefängnissen erlitten hatten.
Mehr als 80 Prozent der rumänischen Bevölkerung bekennen sich zur rumänisch-orthodoxen Kirche. Mit etwa 17 Millionen Mitgliedern bildet sie die zweitgrößte orthodoxe Nationalkirche nach der russischen. Nach Vatikanangaben leben in Rumänien rund anderthalb Millionen Katholiken. Sie gliedern sich in die römisch-katholische und die mit Rom unierte griechisch-katholische Kirche. Betreut werden die rumänischen Katholiken von etwa 1900 Priestern.
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