Wort zum Sonntag
Eure Band heißt „aufdraht“, was ist die Geschichte hinter diesem Namen?
Nico Kirschner: Als erste kleine Gruppe gibt es uns seit 2014. Da waren wir nur zu dritt und es gab nicht wirklich einen Namen. Irgendwann hat mein Bruder Benni, der auch in der Band spielt, die Idee mit „aufdraht“ gehabt. Ich finde, das beschreibt uns sehr gut.
Julia Neubauer: Ja, weil wie wir angefangen haben in der Kirche zu spielen, haben wir öfter gehört, dass unsere Musik ganz anders ist als gewohnt und eben auch viel lauter.
Nico: Wenn man in der Früh müde in der Kirche sitzt, wird man von uns quasi aufgeweckt. Manchmal gehen die Leute extra wegen uns in die Kirche, weil es anders ist.
Julia: Einen wichtigen Impuls gab uns die Romwallfahrt der Ministrant/innen im Jahr 2018. Da haben wir viele coole Sachen gehört. Da haben wir gesagt, so etwas wollen wir auch in Pucking.
Wo tretet ihr auf?
Julia: Wir gestalten drei Jugendgottesdienste im Jahr. Heuer sind wir außerdem bei der Osternacht und der Firmung im Einsatz. Wir hatten aber auch schon Auftritte außerhalb von Pucking, zum Beispiel beim Jugend- und Missionsfest in Wilhering letztes Jahr.
Welche Art von Musik spielt ihr? Um was geht es in den Liedern?
Nico: Viele Lieder sind auf Jesus bezogen und auf Gott. Sie sind aber ziemlich poppig und ziehen auch Jugendliche an, die nicht so gern in die Kirche gehen. Wir spielen diese Lieder, weil wir das rüberbringen wollen, was man in einem Gottesdienst sagen will.
Julia: Es ist breit gefächert, was wir spielen. Dazu gehören zum Beispiel Songs von Tim Bendzko, den Poxrucker Sisters oder Neuinterpretationen von Gotteslobliedern.
Wie wählt ihr die Lieder aus?
Julia: Wir wählen oft durch gemeinsame Abstimmung aus.
Was ist, wenn dabei eine Pattsituation entsteht?
Nico: (lacht) Es ist nicht immer ganz demokratisch. Wenn die eine Hälfte ja sagt, und die andere nein, dann sage ich: „Probieren wir es doch aus.“
Julia: Wenn es uns gar nicht gefällt, stellen wir uns eh auf die Füße.
Wie oft probt ihr und wo habt ihr eure Probenräume?
Julia: Wir peilen zwei Proben im Monat an, kurz vor den Auftritten sind es dann mehr. Meistens organisieren wir uns zum Proben kurzfristig über WhatsApp, weil es ziemlich stressig ist mit der Schule.
Nico: Unser Proberaum ist bei mir zuhause im Keller, wo vorher ein Wellnessbereich war. Jetzt steht dort das Schlagzeug statt der Sauna.
Die Sauna ist extra wegen euch raus?
Nico: Nein, das hat sich einfach so ergeben.
Was sind eure Zukunftspläne?
Nico: Wir haben überlegt, dass wir uns einen Bandbus kaufen wollen. Thomas hat bald den Führerschein. Das liegt aber noch weit weg. Mit dem Traktoranhänger können wir schon fahren. Diesen Führerschein hat er schon.
Julia: Ja, wir möchten uns für einen Auftritt beim nächsten Sonnwendfeuer einen Anhänger so einrichten, dass wir darauf spielen können. Das wäre eine tolle Show.
Was habt ihr durch die gemeinsame Zeit in der Band gelernt?
Julia: Wir haben uns immer schon gut verstanden und waren immer gute Freunde, aber wir sind durch die Band draufgekommen, was Freundschaft wirklich heißt. Immer wenn es schwierig wurde, haben wir gut zusammengehalten und durch die Musik zusammengefunden.
Nico: Ja, das Gemeinschaftsgefühl hat es schon ziemlich gestärkt. «
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