Wort zum Sonntag
(KJ) der Region Ennstal, die Rede hielt der Schauspieler und Präsident der Aktion gegen den Antisemitismus in Österreich, Cornelius Obonya.
Er trat darin klar für die Einhaltung demokratischer Grundprinzipien und gegen eine Regierungsbeteiligung der FPÖ ein. An sein jugendliches Publikum richtete Obonya den Appell: „Bekennen Sie Ihren Glauben an Gott – und die Demokratie.“
Die diesjährige Gedenkfeier stand gemäß dem Jahresschwerpunkt des Mauthausen Komitees Österreich unter dem Motto „Recht und Gerechtigkeit“.
Anita Buchberger, Beauftragte für Jugendpastoral in der Pfarre Ennstal, sowie Sophia Wachter, Mitglied des Jugendpastoralteams der Pfarre Ennstal, erinnerten daran, dass das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ein zentrales gesellschaftspolitisches Anliegen der Katholischen Jugend OÖ sei und es zum Selbstverständnis der KJ gehöre, sich für Toleranz und Nächstenliebe im Zusammenleben einzusetzen.
Die NS-Verbrechen seien ein trauriges Beispiel dafür, wie das Wegschauen der Bevölkerung in eines der dunkelsten Kapitel der Geschichte geführt hätten.
Bereits am Dienstag, 1. Oktober fand die Gedenkfeier im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim in Alkoven statt. Dort trafen sich zahlreiche Ehrengäste, darunter Angehörige und Nachkommen der rund 30.000 Opfer der NS-Euthanasie in Hartheim, sowie diplomatische Vertreter aus 20 Ländern.
Der 1. Oktober ist historischen Forschungen zufolge das Datum, an dem der sogenannte „Gnadentoderlass“ Adolf Hitlers erlassen und später auf den 1. September rückdatiert wurde. Dieses historische Dokument bot die Grundlage der Euthanasiemorde in Hartheim und fünf weiteren Tötungsanstalten in der NS-Zeit.
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