Wort zum Sonntag
Bischof Manfred Scheuer, der der Feier vorstand, ging in seiner Predigt auf das Evangelium von der Verklärung Jesu am Berg Tabor ein: „Als Propst, als Chorherren seid ihr von der Verklärung Jesu her Diener der Freude und der Hoffnung. Wir sind nicht berufen, Agenten der Resignation oder Unheilspropheten zu sein, sondern Anwälte der Hoffnung.“
Landeshauptmann Thomas Stelzer betonte, dass das Stift St. Florian ein besonderer Ort der Identifikation mit dem Landespatron und dem ganzen Land sei. Mit den Glückwünschen an den neuen Propst verband er das Versprechen, dass das Land OÖ weiterhin ein treuer Partner des Stiftes sein werde.
Propst Klaus Sonnleitner wies in den Dankesworten auf seinen Wahlspruch „Glaube, Hoffnung, Liebe“ hin und lud alle Florianer Chorherren und ebenso die Mitarbeiter:innen des Stiftes ein, den Wahlspruch im Alltag zu leben: „Es geht nur gemeinsam.“ Klaus Sonnleitner lebt seit 28 Jahren im Stift, dem 21 Chorherren angehören, und ist der 58. Propst des Hauses.
Seine Wahl zum Vorsteher von St. Florian wurde nun mit der „Abtweihe“ festlich und öffentlich begangen. „Abtweihe“ wird jener feierliche Gottesdienst genannt, in dessen Rahmen der Vorsteher eines Stiftes vom zuständigen Diözeanbischof gesegnet und ihm die Ordensregel sowie als Amtszeichen Ring, Mitra und Hirtenstab überreicht werden. Seine Rechte als Abt oder Propst, wie der Obere bei den Chorherren genannt wird, übt er unmittelbar mit der Annahme der Wahl aus. Ab diesem Zeitpunkt trägt er auch das Brustkreuz. Bei der „Abtweihe“ spricht der Bischof ein besonderes Segensgebet über ihn und übergibt ihm die weiteren „Abtzeichen“, die einen Abt vor allem bei der Eucharistiefeier gleich wie einen Bischof aussehen lassen.
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