Dr. Mira Stare ist Bibelwissenschaftlerin an der Kath.-Theol. Fakultät Innsbruck und Pfarrkuratorin in der Diözese Innsbruck.
Anlass war der dritte österreichweite Frauenpilgertag der Katholischen Frauenbewegung. In Oberösterreich waren 1.600 Frauen auf 31 Wegen unterwegs. Die Katholische Frauenbewegung (kfb) zeigte erneut, was lebendiger Glaube und gelebte Frauenspiritualität bewirken können: Beim Frauenpilgertag 2025 machten sich tausende Frauen gleichzeitig auf den Weg, um unter dem Motto „Zeit zu leben. Zeit zu bewegen“ innezuhalten, Kraft zu schöpfen und Gemeinschaft zu erfahren.
Auf mehr als 100 Routen zwischen Alpenwegen, Seeufern, Stadtpfaden und Dorfkirchen wurde das Gehen zu einem spirituellen Erlebnis, das Körper, Geist und Seele in Bewegung brachte. Von Sonnenaufgang bis zum Nachmittag füllten Frauen unterschiedlichster Generationen die Wege mit Gesang, Stille, Gebet und Lachen, und machten sichtbar, dass Pilgern heute so aktuell ist wie nie zuvor.
Besonders großen Zuspruch findet der Frauenpilgertag in Oberösterreich. Am beliebtesten war die Pollhamer Marterlroas mit 115 Pilgerinnen. Am Geretsberger Friedensweg waren 110 Frauen unterwegs, am Panoramaweg in Vöcklamarkt waren es 107, beim Pilgern rund um das herbstliche Münzbach nahmen 95 Frauen teil. Die meisten Pilgerwege, nämlich neun, wurden im Mühlviertel angeboten. Auf den anspruchsvolleren Routen, wie etwa dem Bergpilgern in Klaus, schlossen sich 34 Pilgerinnen der Gruppe an. „Pilgern verbindet Körper und Seele“, sagt Michaela Leppen, Projektleiterin des Frauenpilgertages: „Jede Frau, die sich auf den Weg macht, findet einen neuen Zugang zu sich selbst, zu Gott und zur Schöpfung!“
Dr. Mira Stare ist Bibelwissenschaftlerin an der Kath.-Theol. Fakultät Innsbruck und Pfarrkuratorin in der Diözese Innsbruck.
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