Wort zum Sonntag
Pfarrchroniken mit ihren handschriftliche Aufzeichnungen haben in aller Regel nur einen äußerst kleinen Kreis von Leser:innen: Heimatforscher und Kirchenhistoriker.
Die beiden Haibacher Max Kaltseis und Horst Pühringer haben das für ihre Pfarrgemeinde geändert. Pühringer übertrug in mühevoller Arbeit die handgeschriebene Pfarrchronik, die Pfarrer Franz Berger 1888 begonnen hatte, er erläuterte und ergänzte diese und versah sie zusätzlich mit Bildern.
Als Herausgeber veröffentlichten Pühringer und Kaltseis diese gedruckt als Buch mit 509 Seiten. Damit ist ein spannendes Stück Geschichte der Heimat allen Bewohner:innen von Haibach ob der Donau und darüber hinaus allen Interessierten zugänglich geworden.
Die Chronik schließt mit dem Pfarrfest vom 23. Juni 2024, bei dem der Abschluss der umfassenden Kirchenrenovierung gefeiert wurde. Auch wenn die Chronik eher einem Pfarrtagebuch des jeweiligen Seelsorgers gleicht und kein wisschaftliches Werk mit Anspruch auf Vollständigkeit ist, stößt man darin auf eine Reihe von Hinweisen, die die große Politik und die Diözese Linz betreffen. Es ist ein Werk entstanden, zu dem man auch als „Nicht-Haibacher“ mit Gewinn greift.
Der Haibacher Bischof Manfred Scheuer beschreibt im Vorwort den Sinn einer Pfarrchronik mit den Worten von Psalm 103: „Meine Seele vergiss nicht, was er (Gott) dir Gutes getan hat.“ (Ps 103,2)
Zum Foto: Bischof Manfred Scheuer (Mitte) freut sich über die Pfarrchronik seiner Heimatgemeinde Haibach ob der Donau, die ihm Horst Pühringer (links), der Lehrer für Deutsch und Geografie am Gymnasium Dachsberg war, und Max Kaltseis (rechts) übergeben haben. Kaltseis ist Amtsleiter in Hinzenbach, Leiter des Bildungswerkes Haibach sowie Herausgeber der gebundenen Pfarrchronik 1971-2007. Die Pfarrchronik „Haibach erinnert sich“ (1641 bis 2024) ist im Verlag Bibliothek der Provinz erschienen.
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