Wort zum Sonntag
„Die persönliche Gemeinschaft vor Ort fehlt einfach“, sagt Wolfgang Schönleitner, Abteilungsleiter der Katholischen Männerbewegung (KMB) Oberösterreich. Wo Begegnungen möglich sind, ist beim Sammeln des Mitgliedsbeitrags. Die Gespräche über den Gartenzaun dauern bei einem einzigen Mitglied oft bis zu zwanzig Minuten, weiß Schönleitner aus den Rückmeldungen der Pfarr-Aktivisten: „Das ist eine gute Gelegenheit, unseren Mitgliedern zu zeigen, dass uns interessiert, was sie bewegt“. Mit Sorge sieht Schönleitner auf den 6. Dezember. Die Nikolausaktion ist in vielen Pfarren Domäne der KMB und bereits ein Beitrag zur jährlichen „SEI SO FREI“-Sammlung am 3. Adventsonntag. Gemeinsam mit der Jungschar hat man schon an einem „coronaverträglichen“ Nikolaus gearbeitet. Nach dem aktuellen Lockdown ist alles anders.
In knapp 250 Pfarren der Diözese findet man das Katholische Bildungswerk mit seinem „KBW Treffpunkt Bildung“. Neben Selba- und Spiegel-Gruppen sowie Bibliotheken ist der „KBW Treffpunkt Bildung“ vor allem als Veranstalter von Vorträgen und Kursen aktiv. „Die klassischen Veranstaltungen sind natürlich nicht möglich“, betont Michaela Wagner, Leiterin der Diözesanstelle. „Solange es erlaubt war, haben wir aber motiviert, kleinere Veranstaltungen zu den Themen Demokratie, Bibel und Theologie anzubieten, die erfahrungsgemäß nie überlaufen sind. Eine Angebotsreihe, die vom aktuellen Lockdown nicht berührt ist, sind die SINNquell-Gespräche online. Infos zur Teilnahme finden sich unter: www.dioezese-linz.at/site/sinnquell/home
„Die Frage, wie die Diözesanleitung der Katholischen Frauenbewegung mit den Frauen in den Pfarren und Dekanaten verbunden bleiben kann, beschäftigt uns seit Monaten intensiv“, erklärt Michaela Leppen, Abteilungsleiterin der kfb Oberösterreich. Die kfb ist in 80 Prozent aller 487 Pfarren der Diözese Linz aktiv. Sie versorgt nun ihre Multiplikatorinnen regelmäßig per E-Mail mit Tipps und Infos. Die letzten Hinweise sind bereits auf den Advent bezogen. Noch vor dem aktuellen Lockdown verfasst, heißt es dazu: „Es ist bereits absehbar, dass wir im Advent heuer auf einige liebgewordene Gewohnheiten verzichten müssen. Adventkranzbinden in geselliger Runde, Adventmärkte, Adventfeiern mit Bewirtung, ...“ – Wenn auch durch die derzeitige Situation alles schwieriger geworden ist, bleibt eine Reihe von Aktivitäten möglich: Angefangen von der Gestaltung von Schaukästen über das Aufmerksammachen auf die Gebetstexte, die die kfb online gestellt hat, bis zum Schreiben von Grußbotschaften. Auf der Website der kfb finden sich vier Segenstexte für den Advent „als Nahrung für die Seele in der dunkelsten Zeit des Jahres“. Wer gerne persönlich die Adventkranzsegnung mitfeiern möchte, kann das online mit der Geistlichen Assistentin Veronika Kitzmüller und der kfb-Vorsitzenden Paula Wintereder am 28. November um 18.30 Uhr tun. Michaela Leppen weist auch auf das Schreiben von Grußkarten hin. Viele Menschen gehen derzeit nicht außer Haus. Sie freuen sich sicher über Post oder einen kleinen Gruß vor der Haustür. Die kfb stellt Billets kostenlos zur Verfügung.«
Infos: www.dioezese-linz.at/kfb
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Turmeremitin Birgit Kubik berichtet über ihre Woche in der Türmerstube hoch oben im Mariendom Linz >>
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